In Syrien ist die Lage in der Stadt Aleppo nach der Übernahme durch islamistische Milizen angespannt. Nach Angaben von Missio Österreich leben dort etwa 11.000 christliche Familien, die nun in erheblichem Maße unter Angst und Unsicherheit leiden. Die Berichte schildern eine Atmosphäre, in der Ausgangssperren und ständige Schüsse sowie Raketeneinschläge zum Alltag gehören. Ein anonym bleibender Projektpartner bestätigte: „Die Ausfahrtswege aus der Stadt sind blockiert. Auf den Straßen patrouillieren bewaffnete Männer. Wir wissen nicht, wie es weitergeht und beten.“ Diese Situation ist eine besorgniserregende Entwicklung für die dortige christliche Minderheit, die vor dem Krieg etwa zehn Prozent der Bevölkerung ausmachte, so kathpress.at.
Währenddessen greifen protürkische Milizen verstärkt kurdische Positionen in der Umgebung an. Laut t-online.de haben diese am Sonntag den Ort Tal Rifaat etwa 30 Kilometer nördlich von Aleppo eingenommen. Hier befürchten etwa 200.000 Flüchtlinge, die vor Massakern durch die Rebellen fliehen könnten. Die Situation in Nordsyrien eskaliert, während westliche Staaten deeskalierende Maßnahmen fordern. Gleichzeitig verstärken Russland und Syrien ihre militärischen Aktivitäten, um die Kontrolle zurückzugewinnen, nachdem die islamistischen Gruppen die Regierungstruppen aus Aleppo verdrängt haben.
Die rapide Verschlechterung der Situation in Aleppo und der umliegenden Gebiete bringt die Zivilbevölkerung in akute Gefahr. Es ist evident, dass die anhaltende Gewalt und die Kämpfe zu einer humanitären Krise führen könnten. Zudem wird die Rolle externer Akteure wie der Türkei und der USA bei der Bekämpfung von Terrororganisationen in der Region kritisch beurteilt. Die Entwicklungen unterstreichen die Komplexität des syrischen Bürgerkriegs, der seit 2011 andauert und unzählige Leben gefordert hat.
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