Angler aus Bayern stirbt tragisch im Wallersee – Todesursache unklar

Angler aus Bayern stirbt tragisch im Wallersee – Todesursache unklar

Wallersee, Österreich - Ein tragischer Vorfall ereignete sich am Wallersee im österreichischen Bezirk Salzburg-Umgebung. Am 5. Juli 2025 wurde ein 65-jähriger deutscher Angler leblos im Wasser entdeckt. Passanten alarmierten umgehend die Rettungskräfte, doch die Mitarbeiter von Feuerwehr und Wasserrettung konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. Der Wallersee, der größte See im Salzburger Seenland mit einer Fläche von sechs Quadratkilometern, zieht regelmäßig Angler und Freizeitbeschäftigte an.

Die Umstände seines Todes sind bislang unklar. Nach ersten Berichten könnten die Bedingungen während des Angelns eine Rolle gespielt haben. Ob der Mann vom Ufer oder aus einem Boot angelte, ist derzeit unbekannt. Anwohner hörten möglicherweise ein Signal, das sie alertierte und schließlich zum Fundort der leblosen Person führte. Die Umstände des Vorfalls und die genaue Todesursache sind noch nicht geklärt, eine Obduktion ist geplant.

Details zum Vorfall

Die Leiche des Anglers wurde am Samstagmorgen gegen 8:00 Uhr von Anrainern geborgen. Neben der Fischerausrüstung und den persönlichen Gegenständen des Mannes befanden sich keine weiteren Informationen, die auf eine Fremdverschuldung hinweisen könnten. Ein weiterer tragischer Vorfall ereignete sich kürzlich am Längsee bei Kufstein, wo ein 80-jähriger Mann ertrank, während seine Ehefrau ihn beobachtete. Wie dieser Fall zeigt, ist das Risiko beim Schwimmen und Angeln in Gewässern nach wie vor hoch.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass jährlich etwa 236.000 Menschen ertrinken, wobei Ertrinken zu den häufigsten Todesursachen bei Kindern im Alter von 5 bis 14 Jahren zählt. In Österreich ertrinken regelmäßig mehr als 22 Personen jährlich, darunter auch Kinder. Die Österreichische Wasserrettung sowie andere Organisationen führen präventive Maßnahmen durch, um das Bewusstsein für die Gefahren in Gewässern zu schärfen, da laut Statistik 24 % der Bevölkerung ihre Schwimmkenntnisse als „unsicher“ oder „mittelmäßig“ bewerten.

Präventionsarbeit und statistische Daten

Die Präventionsarbeit zeigt success, doch die Anzahl der Nichtschwimmer:innen in Österreich bleibt alarmierend. 7 % der Bevölkerung, was etwa 600.000 Menschen entspricht, sind Nichtschwimmer:innen. Ein Rückgang der Schwimmaktivitäten wird deutlich, da 2022 im Schnitt 32 % der Österreicher:innen angaben, nie zum Schwimmen gegangen zu sein. Dies stellt einen Anstieg von über 13 % im Vergleich zu 2019 dar. Vor diesem Hintergrund ist die Aufklärungs- und Präventionsarbeit essenziell.

Der tragische Vorfall am Wallersee erinnert uns an die potenziellen Gefahren, die das Angeln und die Erholung am Wasser mit sich bringen, und betont die Wichtigkeit sicherer Schwimmkenntnisse und verantwortungsbewusstes Verhalten in der Nähe von Gewässern. Es bleibt abzuwarten, welche Erkenntnisse die Obduktion des 65-jährigen Mannes erbringen wird und wie solche Tragödien in Zukunft verhindert werden können.

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OrtWallersee, Österreich
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