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In Österreich hat die neue Ampelregierung ihre Arbeit aufgenommen, nachdem 155 Tage der Verhandlungen ohne Ergebnis hinter sich liegen. Niki Fellner, Chefredakteur von oe24, stellt klar, dass die Regierung, trotz aller Zweifel, eine Chance verdient hat. Österreichs Wirtschaft leidet seit Monaten und braucht dringend neuen Auftrieb. Einige Vorschläge im Regierungsprogramm sollen das Unternehmen fördern – von Senkungen bei Lohnnebenkosten bis hin zu steuerfreien Überstunden. Doch die Umsetzung dieser Maßnahmen bleibt fraglich, da die Koalition von ÖVP, SPÖ und NEOS sich in vielen Punkten zurückhaltend zeigt, vor allem wenn es um die Bekämpfung des Budgetdefizits geht, wie oe24 berichtete.
Fellner weist darauf hin, dass der neue Finanzminister Markus Marterbauer von der linken Seite des politischen Spektrums, was für viele Unternehmer Besorgnis auslöst. Dennoch fordert er, die Ampel an ihren Taten zu messen, da abschließend unklar ist, ob und wann positive Veränderungen eintreten werden. Diese Herausforderungen erleben alle Österreicher, während die Regierung an der wirtschaftlichen Belebung arbeitet.
Niki Fellners Ambitionen im Medienbereich
Der neue Medienmanager Niki Fellner hat im laufenden Jahr sukzessive das operative Geschäft von seinem Vater, Wolfgang Fellner, übernommen. Nach einem Schuldenschnitt mit Finanzpartnern fühlt sich die Mediengruppe Österreich nun finanziell stabil und strebt an, im digitalen Bereich führend zu werden. Fellner setzt auf digitale Transformation und plant, den Digitalumsatz innerhalb der nächsten 24 Monate zu verdoppeln, während er gleichzeitig einen „Good News Tag“ einführt, um mehr positive Inhalte zu verbreiten. In einem Interview erklärte Fellner, dass die Mediengruppe von einem fremdfinanzierten zu einem eigenkapitalfinanzierten Unternehmen umgebaut wurde, wie sn.at berichtete.
Obwohl die Mediengruppe zuletzt mit Berichten über eine mögliche finanzielle Schieflage in den Schlagzeilen war, blickt Fellner optimistisch in die Zukunft. Er hat angekündigt, dass die Medienpolitik in Österreich einer dringenden Überarbeitung bedarf, da die Dominanz des ORF in diversen Medienbereichen eine klare Wettbewerbsverzerrung darstellt. In diesem komplexen Umfeld plant Fellner, durch intensivere Zusammenarbeit in der Branche, statt Konkurrenzkämpfen, voranzukommen.
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