Am 8. Juli 2024 kam es in Brunn am Gebirge zu einem erschreckenden Vorfall, als ein 32-jähriger Rumäne mit einem Lkw rücksichtslos in die Pfingstkirche raste. Während seiner "Amokfahrt" von Wien-Liesing verursachte er mehrere Unfälle und gefährdete zahlreiche Menschen. Laut Berichten von noen.at und oe24.at zielte der Angeklagte beim Eintreffen an der Kirche absichtlich auf das Gebäude und beschädigte Eingangstüre und Außenwand. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 825.000 Euro, hinzu kommen 38.000 Euro für beschädigte Fahrzeuge. Zwei Personen im Inneren des Gebäudes, ein junger Priester und ein Paar bei der Ehevorbereitung, blieben glücklicherweise unverletzt, litten jedoch an einer posttraumatischen Belastungsstörung.
Der Mann nahm seine Tat auf Video auf und veröffentlichte sie im Internet. Er wurde von der Polizei widerstandslos festgenommen. Vor Gericht gestand er, dass er niemanden verletzen wollte und fühlte sich durch die Verweigerung seiner Aufnahme in der Kirche gekränkt. Das Gericht stellte fest, dass der Angeklagte an einer schweren Persönlichkeitsstörung leidet, die auch Narzissmus und Paranoia umfasst. Der Richter bezeichnete die "wilde Fahrt" als eindeutig geplant und verwies auf die Vorstrafen des Mannes aus Deutschland und Österreich, als erschwerend. Trotz seines Schuldbewusstseins wurde er zu sechs Jahren Haft verurteilt und soll in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen werden, um weitere Vorfälle zu verhindern, wie noen.at berichtete.
Wiederholte Vorfälle mit der Glaubensgemeinschaft
Bereits 2022 war der Angeklagte wegen Sachbeschädigung verurteilt worden, nachdem er mit einem Schlagstock eine Glastür einer ähnlichen Einrichtung in St. Pölten eingeschlagen hatte. Laut oe24.at äußerte er während seiner Anhörung, dass der Druck von seiner Familie und seine Einsamkeit in Österreich zu seinen Handlungen geführt hätten. Trotz der schweren Vorwürfe gab er an, er sei "schuldig" und wollte keinen weiteren Schaden anrichten. Er bat um ein mildes Urteil in der Hoffnung, den verursachten Schaden teilweise wieder gutzumachen.
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