Amokdrohung in Guntramsdorf: 19-Jähriger festgenommen! Schüler evakuiert!
Amokdrohung in Guntramsdorf: 19-Jähriger festgenommen! Schüler evakuiert!
Guntramsdorf, Österreich - Am Montag, dem 17. Juni 2025, kam es in Guntramsdorf, Bezirk Mödling, Niederösterreich, zu einer Amokdrohung an der örtlichen Mittelschule. Der Vorfall wurde ausgelöst durch eine E-Mail, die am Vorabend einging und mit der Bedrohung eines Amoklaufs aufwartete. Dies führte zu einer sofortigen Evakuierung der Schule, bei der alle Schüler und Lehrpersonen zu ihrer Sicherheit aus dem Gebäude geleitet wurden. Der Schulleiter informierte die Eltern über das elektronische Klassenbuch und stellte klar, dass die Evakuierung lediglich eine „reine Vorsichtsmaßnahme“ war. Die Polizei wurde um 8:25 Uhr alarmiert und trat rasch mit einem starken Aufgebot auf, um das Schulgelände abzusichern.
Die Schülerinnen und Schüler wurden unter dem Vorwand, „Frische Luft zu tanken“, aus den Klassenzimmern nach draußen geleitet. Dabei mussten sie ihre Utensilien und Handys in den Unterrichtsräumen zurücklassen. Nach dem Verlassen der Schule wurden die Schüler aufgefordert, abgeholt zu werden oder nach Hause zu gehen. Vor dem Schulgelände war das Parken von Fahrzeugen untersagt, und Eltern wurden gebeten, sich fünf Minuten entfernt aufzuhalten. Die Polizei durchsuchte das Schulgebäude und das -gelände gründlich.
Festnahme des Verdächtigen
Nach intensiven Ermittlungen konnte die Polizei einen 19-jährigen Verdächtigen aus Mödling ausfindig machen, der im Verdacht steht, die Amokdrohung verfasst zu haben. Die Ermittler identifizierten den mutmaßlichen Täter dank digitaler Spuren und führten eine Hausdurchsuchung durch, bei der mehrere elektronische Geräte wie Smartphone, Laptop und PC sichergestellt wurden. Zu diesem Zeitpunkt zeigte sich der Verdächtige noch nicht geständig, weshalb auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Maßnahmen ergriffen wurden, um Verdunkelungs- und Wiederholungsgefahr zu vermeiden. Der Mann wurde daraufhin in die Justizanstalt Wiener Neustadt gebracht. Derzeit laufen die Auswertung der sichergestellten Geräte und weitere Zeugeneinvernahmen.
Die Vorfälle in Guntramsdorf werfen ein Licht auf die immer wiederkehrenden Probleme von Schulgewalt und Amokdrohungen. Laut einem Artikel auf Humanium sind Schießereien an Schulen weltweit ein ernstzunehmendes Problem. In vielen Fällen sind die Täter ehemalige Schüler oder externe Personen. Dabei sind psychologische Faktoren wie Mobbing oder Vernachlässigung häufige Auslöser. Obwohl nur ein kleiner Prozentsatz der Täter psychische Störungen aufweist, ist der Zugang zu Schusswaffen ein entscheidender Faktor für die Schwere der Vorfälle.
Sicherheitsmaßnahmen und Ausblick
In den kommenden Tagen sind an der MS und BORG Guntramsdorf erhöhte Sicherheitsvorkehrungen geplant. Polizeibeamte werden regelmäßig das Schulgelände patrouillieren. Die Schule hat bereits angekündigt, strenge Maßnahmen gegen fälschliche oder echte Drohungen zu ergreifen, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden. Diese Ereignisse zeigen einmal mehr, wie wichtig präventive Maßnahmen und ein respektvolles Miteinander in Schulen sind, um das Sicherheitsgefühl sowohl von Schülern als auch von Lehrkräften zu stärken.
5min berichtet von den unmittelbaren Maßnahmen der Polizei und der Schulleitung, während Mein Bezirk detaillierte Informationen über die Evakuierung und die Reaktionen der Eltern liefert. Die Gefahren von Schulgewalt und die gesellschaftliche Verantwortung in diesen Fragen bleiben ein wichtiges Diskussionsthema.
Details | |
---|---|
Ort | Guntramsdorf, Österreich |
Quellen |
Kommentare (0)