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Amazon kündigt das Ende seines beliebten Anprobe-Services „Prime Wardrobe“ an, der es Prime-Mitgliedern ermöglichte, Kleidung bequem zu Hause auszuprobieren. Zum 31. Januar 2025 wird dieser Service weltweit eingestellt. Ab sofort können die Kunden also ihre Textilien nicht mehr vor dem Kauf anprobieren. Der Grund für diesen Schritt sind wirtschaftliche Überlegungen und die Entscheidung des Unternehmens, verstärkt auf Künstliche Intelligenz (KI) zu setzen, um virtuelle Anproben und personalisierte Größenempfehlungen zu entwickeln. Wie 5min.at berichtete, war der Service seit 2017 eine beliebte Funktion unter den Prime-Kunden, die sechs ausgewählte Artikel kostenlos innerhalb von sieben Tagen zurückgeben konnten, wenn diese nicht gefielen oder nicht passten.
Amazon verfolgt mit dieser Änderung das Ziel, die Rücksendekosten zu senken, die durch beschädigte oder verschmutzte Artikel entstehen können. Die neue Strategie könnte zwar einige Vorteile bieten, jedoch bleibt abzuwarten, ob die Nutzer auf die bewährte Möglichkeit, Kleidung direkt anzuprobieren, verzichten wollen. „Prime: Erst probieren, dann zahlen“ war der Slogan, der viele Käufer anlockte. Hintergrund dieser Entscheidung ist auch die wachsende Popularität von KI-gestützten Alternativen, wie Verbesserungen in der Größenanpassung und optimierte Größentabellen, wie Kleine Zeitung hinweist. Für die Kunden bleibt jedoch das gesetzlich geregelte Rückgaberecht bestehen, selbst wenn die Zusatzfunktion des Anprobe-Services verloren geht.
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