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Amalgam-Verbot ab 2025: Wer trägt die Kosten für Zahnfüllungen?

Der Konflikt um die Zukunft der Zahnmedizin in Österreich spitzt sich zu, da ab Januar 2025 das EU-weite Verbot von Amalgamfüllungen in Kraft tritt. Gesundheitssprecher der Grünen, Ralph Schallmeiner, fordert von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) und der Zahnärztekammer (ÖZÄK), die Interessen der Patient:innen nicht länger zu ignorieren. „Die ganze Situation wird auf dem Rücken der Patient:innen ausgetragen“, erklärt Schallmeiner. Er kritisiert, dass die beiden Parteien in ihrer Auseinandersetzung über Honorare und Nachfolgeprodukte bis heute keine Lösung gefunden haben. Wer also ab dem 1. Januar für Füllungen aufkommen muss, ist unklar und sorgt für Unruhe unter den Betroffenen.

Der Streit um Amalgam-Ersatz

Die Alternativen zu Amalgam sind vorhanden, jedoch oft nicht so haltbar oder deutlich teurer. Dies führt zu einem erbitterten Schlagabtausch zwischen den beiden Streitparteien, ohne dass bisher realistische Lösungen in Sicht sind. Während die Zahnärztekammer darauf hinweist, dass der Verzicht auf Amalgam gesundheitspolitisch notwendig sei, bleibt die Klärung der finanziellen Aspekte ungelöst. Schallmeiner appelliert an beide Institutionen, sich an einen Tisch zu setzen, um eine tragfähige Lösung im Interesse der Patient:innen zu finden.

Weshalb wurde Amalgam eigentlich verboten? Dieses Material, das in der Zahnheilkunde lange Zeit als Standard galt, gerät zunehmend in die Kritik wegen möglicher gesundheitlicher Schädigungen. Die Frage nach der Sicherheit von Amalgamfüllungen und den Auswirkungen auf die Gesundheit wird von vielen gestellt. Dennoch wird über die Auswirkung des Verbots und die Notwendigkeit alternativer Materialien, die möglicherweise nicht dieselbe Sicherheit bieten können, wenig diskutiert. Laut derStandard.at findet dieser Streit in einem Kontext statt, der schon lange als absehbar galt, und dennoch bleibt die Verunsicherung der Patient:innen bestehen.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gesundheitskrise
In welchen Regionen?
Wien
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
derstandard.at

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