Alkoholisierter Fahrer versenkt Auto im Villgratenbach – Polizei verfolgt!

L 273 Villgratentalstraße, 9992 Innervillgraten, Österreich - Am Donnerstagabend, dem 6. Juni 2025, ereignete sich im Villgratenental, genauer gesagt auf der L 273 Villgratentalstraße in der Gemeinde Innervillgraten, ein gefährlicher Vorfall, der die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich zog. Die Polizeiinspektion Lienz führte routinemäßige Verkehrskontrollen durch, als ein 24-jähriger Autofahrer ein Anhaltezeichen missachtete und stark beschleunigte. Nach kurzer Zeit verlor die Polizei den Sichtkontakt zu dem Fahrzeug.

Der Fahrer, mutmaßlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug. Dies führte dazu, dass das Auto auf das Straßenbankett geriet, drei Leitpflöcke und ein Verkehrszeichen touchierte, bevor es in den Hochwasser führenden Villgratenbach stürzte. Glücklicherweise konnte sich der Fahrer selbst aus dem Fahrzeug befreien, verließ jedoch die Unfallstelle und machte sich auf den Weg zu seiner elterlichen Wohnung.

Rettungskette und Rettungsmaßnahmen

Die Polizei leitete umgehend eine Rettungskette ein. Der Fahrer wurde schließlich in der Nähe seiner elterlichen Wohnung aufgefunden. Bei dem Unfall hatte er sich eine Unterkühlung zugezogen. Zur Beobachtung brachte man ihn ins BKH Lienz. Ein durchgeführter Alkomattest ergab, dass er erheblich alkoholisiert war, was auf die Gefahren des Fahrens unter Alkoholeinfluss hinweist.

Die zuständige Behörde wurde informiert und wird gegen den Fahrer rechtliche Schritte einleiten.

Alkohol am Steuer – Ein wachsendes Problem

Alkoholisierung am Steuer ist ein ernstzunehmendes Problem, das im Sommer besonders häufig vorkommt. Laut KFV steigt der Alkoholkonsum in den warmen Monaten, und dies hat auch Auswirkungen auf die Unfallstatistik. Im ersten Quartal 2022 erlebte Österreich den höchsten Anteil von Alkoholunfällen in den letzten 30 Jahren. Insgesamt ereigneten sich 8,5% aller Unfälle mit Personenschaden aufgrund von Alkohol.

Es gab im Jahr 2022 insgesamt 469 Alkoholunfälle, die 643 Verletzte und 7 Todesfälle zur Folge hatten. Dies macht deutlich, dass Alkohol am Steuer eine erhebliche Gefahr für alle Verkehrsteilnehmenden darstellt. Insbesondere in den Monaten Juli und August passieren fast ein Viertel der gesamten Alkoholunfälle.

KFV-Experten warnen eindringlich vor den Risiken des Fahrens unter Alkoholeinfluss und appellieren an die Eigenverantwortung der Verkehrsteilnehmenden. Es wird geraten, bereits vor dem Konsum von Alkohol geeignete Heimwege zu planen, sei es durch Mitfahrgelegenheiten oder durch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.

Dieser Vorfall aus Innervillgraten zeigt einmal mehr, wie schnell aus einer riskanten Situation ernsthafte Folgen werden können. Die Ermittlungen sind im Gange, und die Öffentlichkeit wird über weitere Entwicklungen informiert.