
Die Wasserstände in Österreich sind besorgniserregend niedrig. An der Messstelle Wels-Lichtenegg liegt der Pegel der Traun aktuell nur bei 1,20 Metern, was etwa einem Meter unter dem Mittelwasserstand von zwei Metern liegt. Auch andere Flüsse wie die Alm, Krems und Inn zeigen deutlich reduzierte Pegelstände. Besonders dramatisch ist die Lage an der Donau: In Wilhering beträgt der Wasserstand nur noch 2,50 Meter, ebenfalls ein Meter unter dem Normalwert. Diese extremen Bedingungen haben direkte Folgen für die Schifffahrt sowie die Stromproduktion, wie ooe.orf.at berichtet.
Um die Schifffahrt aufrechtzuerhalten, sind Baggerarbeiten notwendig, insbesondere an seichten Stellen. Die Wasserstraßengesellschaft Viadonau spricht von einem deutlich unterdurchschnittlichen Wasserstand und kündigt an, dass gegen Ende der Woche leichte Regenfälle eine Entlastung bringen könnten. Dennoch bleiben die Prognosen aufgrund ausbleibender Schneeschmelze besorgniserregend, weshalb Experten eine langfristig problematische Situation erwarten. Zudem berichtet das Unternehmen Verbund, dass der Wasserstand im Februar bereits zwölf Prozent unter dem langjährigen Mittel lag, was die Herausforderung für die Stromproduktion erhöht.
Messmethoden und ihre Bedeutung
Die Messung der Wasserstände erfolgt mithilfe speziell konstruierter Pegelstände, die auch bei extremen Wasserständen präzise Werte liefern. Durch verschiedene Methoden, wie die Verwendung von kommunizierenden Röhren und Pneumatikpegeln, wird der Wasserstand ermittelt und digital übermittelt. Dies ist nicht nur entscheidend für die Gewährleistung einer hindernisfreien Schifffahrt, sondern auch für die Energieproduktion in Wasserkraftwerken, wie pegeldeutschland.de erklärt.
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