Alarmstufe Rot: Rutte warnt vor Putin und Xi als doppelte Bedrohung!

Alarmstufe Rot: Rutte warnt vor Putin und Xi als doppelte Bedrohung!

Den Haag, Niederlande - Der NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat in einem Interview mit der „New York Times“ alarmierende Warnungen ausgesprochen. Er sieht die Möglichkeit eines gleichzeitigen Angriffs von China und Russland als ernsthafte Bedrohung für die globale Sicherheit an. Rutte betont, dass ein koordiniertes Vorgehen der beiden Länder die Welt an den Rand eines Dritten Weltkriegs bringen könnte. Die Situation wird als äußerst angespannt betrachtet, insbesondere angesichts der steigenden Spannungen im Indo-Pazifik und in Osteuropa. Laut Rutte könnte China einen Angriff auf Taiwan starten, während Russland gleichzeitig NATO-Gebiet in Europa angreift. Dieses Szenario zeigt, dass der Westen möglicherweise durch einen Zwei-Fronten-Krieg strategisch geschwächt werden soll. Rutte fordert daher Wachsamkeit und eine umfassende Vorbereitung der NATO-Staaten.

Die Warnungen des NATO-Chefs erfolgen vor dem Hintergrund einer zunehmenden Kooperation zwischen Peking und Moskau. Während des Ukraine-Kriegs hat China die Kriegsanstrengungen Russlands unterstützt. Rutte hebt hervor, dass China Russland im Fall eines Angriffs auf Taiwan möglicherweise um militärische Hilfe in Europa bitten könnte. Dies ist besonders besorgniserregend, da Russland mittlerweile bedeutende militärische Beziehungen zu China pflegt. So bildet Russland im Jahr 2025 etwa 600 chinesische Soldaten auf seinen Militärbasen aus. Diese enge militärische Kooperation umfasst auch gemeinsame Großmanöver, in denen China von den Kampferfahrungen Russlands im Ukraine-Konflikt lernen kann. Trotz dieser intensiven Zusammenarbeit gibt es derzeit keine formellen militärischen Beistandsverpflichtungen zwischen den beiden Ländern.

Strategische Annäherung und Herausforderungen

Analysen des Center for European Policy Analysis (CEPA) zeigen auf, dass China entscheidend für die Kriegsmaschinerie Russlands ist, insbesondere im Verteidigungsbereich. China liefert Russland essentielle Technologie, Komponenten und Rohstoffe, darunter Halbleiter, die für die militärische Industrie von großer Bedeutung sind. Im Jahr 2023 stammen 89 Prozent der russischen Mikrochip-Importe aus China. Angesichts dieser Entwicklungen müssen die NATO-Staaten ihre Verteidigungsstrategien dringend überprüfen. Rutte fordert schnellere Maßnahmen, um der doppelten Bedrohung durch Russland und China entgegenzuwirken.

Das aktuelle strategische Konzept der NATO, verabschiedet auf dem Gipfel in Madrid 2022, reagiert auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Veränderungen in der globalen sicherheitspolitischen Lage. Es behandelt vor allem die sicherheitspolitischen Risiken durch den Aufstieg Chinas, der erstmals in einem NATO-Konzept thematisiert wird. Russland wird als zentrale Bedrohung identifiziert, und die kollektive Verteidigung ist als wichtigste Aufgabe der NATO festgeschrieben. Die NATO verspricht, „jeden Quadratmeter des Bündnisterritoriums zu verteidigen“ und plant eine Verstärkung ihrer Präsenz in den Staaten der Ostflanke.

Vorbereitung auf hybride Bedrohungen

Die NATO-Militärstrategie sieht vor, mindestens 500.000 Soldaten innerhalb von 30 bis 180 Tagen einsatzbereit zu haben, während ein „New Force Model“ die Verachtfachung schnell einsatzbereiter Verbände beinhaltet. Dieser Strategiewechsel ist notwendig, um der wachsenden Möglichkeit hybrider Bedrohungen, einschließlich Cyberangriffen und Destabilisierungsversuchen, Rechnung zu tragen. Laut den aktuellen Einschätzungen könnte Artikel 5 des Nordatlantikvertrags aktiviert werden, wenn Cyberangriffe einem bewaffneten Angriff gleichkommen. Doch die NATO steht vor der Herausforderung, unklare Reaktionen auf niedrigere Schadensniveaus bei hybriden Bedrohungen zu entwickeln.

Insgesamt stehen die NATO-Staaten vor der dringenden Notwendigkeit, ihre Strategien und Ressourcen neu auszurichten, um sowohl den Bedrohungen durch autoritäre Regime als auch den Herausforderungen des Aufstiegs Chinas gerecht zu werden. Die geopolitische Landschaft verlangt schnelles Handeln und eine verstärkte Zusammenarbeit innerhalb der Allianz, um eine potenzielle Eskalation der Konflikte vorzubeugen.

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OrtDen Haag, Niederlande
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