Achtung Badende! Zerkariendermatitis im Oedtersee entdeckt!

Achtung Badende! Zerkariendermatitis im Oedtersee entdeckt!

Oedtersee, Traun, Österreich - In Oberösterreich häufen sich die Meldungen über Zerkariendermatitis, eine durch kleine Larven verursachte Hauterkrankung. Besonders betroffen ist der Oedtersee in Traun. Die Stadt Traun hat über soziale Medien gewarnt, dass trotz der hervorragenden Wasserqualität der Seen in Österreich, die Gefahr durch Zerkarien unerkannt bleibt. Diese Epidemie wird durch die anhaltenden Sommerhitze und Wassertemperaturen von 26 bis 28 Grad Celsius begünstigt, was in warmen Gewässern zu einem Anstieg der Larven führt. Die winzigen Organismen leben vor allem in Wasserschnecken und Enten und dringen mit der Absicht, die menschliche Haut zu durchbohren, in den Körper ein. Dabei sterben die Zerkarien und verursachen juckende Pusteln, die als Allergie oder Reizreaktion auftreten können. [oe24] berichtet, dass die Symptome in der Regel als harmlos gelten, jedoch unangenehm sind.

Die Stadt Traun stellt auf ihrer Website ausführliche Informationen zur Verfügung, um die Badegäste auf die Problematik aufmerksam zu machen. Experten empfehlen, kurze Badezeiten von etwa dreimal 20 Minuten einzuhalten und nach dem Baden die Badekleidung sofort auszuziehen sowie den Körper gründlich abzutrocknen, um die Anzahl der Zerkarien auf der Haut zu minimieren. Nikolaus Schobesberger von der Gewässergüteaufsicht rät zudem, einen Hautarzt aufzusuchen, wenn der Ausschlag auftritt. Die Erkrankung vergeht in der Regel nach wenigen Tagen von selbst, dennoch bleiben viele Badegäste über die Risiken im Unklaren, wie nicht zuletzt [Heute] berichtet.

Verbreitung und Vorsichtsmaßnahmen

Die Larven von Zerkariendermatitis sind vorwiegend in warmen Gewässern ab einer Temperatur von 20 Grad Celsius zu finden. Bei anhaltendem Sommerwetter, wie es in Oberösterreich aktuell der Fall ist, kann es daher vermehrt zu Zusammenstößen zwischen Menschen und diesen gefährlichen Larven kommen. Die Stadt Traun hat ihre Warnung ausgesprochen, um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Auch in der Vergangenheit gab es bereits Fälle an mehreren oberösterreichischen Badeseen.

Die Symptome einer Zerkariendermatitis sind Juckreiz und Hautentzündungen, die durch den Kontakt mit den Larven ausgelöst werden. Es ist wichtig zu betonen, dass Badedermatitis sich von der schwerwiegenden Schistosomose unterscheidet, die auf andere Schistosomenarten zurückzuführen ist, die in österreichischen Gewässern nicht vorkommen. Diese Erkrankung kann Organe wie Darm, Leber oder Lunge befallen und tritt oft bei Rückkehrern aus Endemiegebieten auf, wobei die Erreger der Badedermatitis in Österreich Trichobilharzia szidati und Bilharziella polonica sind. Diese sterben schnell ab, nachdem sie mit der menschlichen Haut in Kontakt gekommen sind, wie auf [Gesundheit.gv.at] erklärt wird.

Die Stadt Traun und Gesundheitsbehörden raten eindringlich dazu, beim Baden Vorsicht walten zu lassen und sich über die potenziellen Risiken in den Gewässern zu informieren, um unangenehme Begegnungen mit diesen Parasiten zu vermeiden. Ein besseres Bewusstsein für die Problematik könnte nicht nur die Anzahl der Fälle verringern, sondern auch die Gesundheit der Badegäste schützen.