Am 1. Januar 2025 jährt sich der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union zum 30. Mal. Gemeinsam mit Schweden und Finnland trat das Land vor drei Jahrzehnten in die EU ein, was für viele als historischer Moment gilt. Außenminister Alexander Schallenberg betonte die Errungenschaften und den Einfluss der EU auf das tägliche Leben der Bürger - Frieden, Sicherheit und Wohlstand seien die zentralen Errungenschaften gewesen, wie er in einem gemeinsamen Video hervorhob. Unter dem Titel "United in Diversity" feiern die drei Länder diesen besonderen Anlass mit einem bunten Mix aus Traditionen: von Sachertorte über die finnische Sauna bis hin zu ABBA.
Im Video, das am Neujahrstag veröffentlicht wird, wird unterstrichen, wie wichtig die EU für die Mitgliedsstaaten ist. Finnlands Außenministerin Elina Valtonen und die schwedische Amtskollegin Maria Malmer Stenergard zeigten sich stolz auf die Erfolge der Gemeinschaft, die es den Bürgern ermöglicht hat, innerhalb der EU zu leben, zu arbeiten und zu studieren. Auch der wirtschaftliche Aspekt wurde hervorgehoben, da die EU als größter Binnenmarkt der Welt fungiert und greifbare Vorteile gebracht hat, wie oe24.at berichtet.
Politische Meinungen zum Jubiläum
Die politischen Reaktionen auf den 30. Jahrestag des EU-Beitritts sind jedoch gespalten. Während die NEOS-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger die EU als die beste Idee bezeichnete, die Österreich je hatte, war die FPÖ kritischer eingestellt. Der freiheitliche Delegationsleiter Harald Vilimsky beklagte, dass Österreich „den Preis für gebrochene Versprechen und verlorene Neutralität“ zahle und stellte fest, dass die EU viele Erwartungen enttäuscht habe. In den letzten Jahren sei die Zustimmung der Österreicher zur EU auf den zweitniedrigsten Stand seit 1995 gefallen, was die unterschiedlichen Perspektiven in der Bevölkerung verdeutlicht. Die celebratory Botschaft im Video soll trotz dieser Spannungen ein gemeinsames Gefühl von europäischer Identität und Fortschritt vermitteln.
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