Österreich hat Geschichte geschrieben: Das Jahr 2024 war das wärmste Jahr in der 257-jährigen Messgeschichte, wie Geosphere Austria berichtete. Die Durchschnittstemperaturen stiegen um beeindruckende 1,8 Grad im Tiefland und 1,7 Grad in den Bergen verglichen mit der warmen Klimaperiode von 1991 bis 2020. Dieses Jahr bestätigte den alarmierenden Trend der globalen Erwärmung, wobei 2024 nun als eines der 25 heißesten Jahre zählt. Zudem startete das Jahr mit dem zweitwärmsten Winter, gefolgt von Rekorden im Frühling und Sommer, die an über 100 Wetterstationen neue Höchstwerte in den Monaten April und September verzeichneten.
Die extreme Hitze zeigte sich unter anderem in Wien, wo die Wetterstation Innere Stadt 52 Hitzetage registrierte. Diese Hitze ging einher mit einem überdurchschnittlichen Niederschlag, der insgesamt um acht Prozent über dem Durchschnitt lag und das Jahr zu einem der 30 niederschlagsreichsten in der Geschichte machte. Der September war besonders schlimm, da er in der Osthälfte des Landes zu verheerenden Überschwemmungen führte, wie in St. Pölten, wo innerhalb von fünf Tagen 409 Millimeter Regen fielen. Diese extremen Wetterbedingungen zeichnen sich klar als Konsequenz der menschengemachten Klimakrise ab.
Klimabilanz 2023
<pNicht weit davon entfernt, wurde auch 2023 als eines der wärmsten Jahre verzeichnet, gleichauf mit 2018. Es war geprägt von überdurchschnittlichen Temperaturen, mit einer Abweichung von 1,3 Grad im Tiefland und 1,0 Grad in den Bergen im Vergleich zum 30-Jahres-Mittel von 1991 bis 2020. Besonders die Monate Januar, Juni, Juli, September und Oktober fanden sich unter den zehn wärmsten der jeweiligen Messreihen wieder. Diese Werte spiegeln die besorgniserregenden Entwicklungen, einschließlich der häufigen Hitzewellen und langen Trockenphasen wider, die auch im heurigen Jahr zu signifikanten klimatischen Abweichungen führten, wie zamsg.at berichtete. Experten erwarten, dass dieser Temperaturanstieg in den kommenden Jahren weiter anhalten wird.
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