Österreich

14 Milliarden Euro für Gesundheitsreform bis 2028: Bund, Länder und Sozialversicherung einig

HPV-Impfung und Gesundheitsreform: Kostenloser Schutz für alle unter 30 bis 2025

Zustimmung zur Umsetzung der Gesundheitsreform

Bund, Länder und Sozialversicherung haben nach einer gemeinsamen Sitzung die konkrete Umsetzung der Gesundheitsreform beschlossen. Ein Schwerpunkt dieser Reform ist die kostenlose Nachimpfung gegen HPV für alle unter 30-Jährigen. Staatssekretärin Claudia Plakholm von der ÖVP betonte die Bedeutung dieses Schutzes, der von Juli 2024 bis Dezember 2025 kostenlos angeboten wird. Diese Maßnahme soll die Impfquote weiter erhöhen und insbesondere jungen Menschen einen selbstverständlichen Zugang zu HPV-Schutz ermöglichen.

Erweiterung des Impfangebots

Neben der HPV-Impfung wurde beschlossen, dass auch Influenza-Impfungen zukünftig kostenfrei angeboten werden. Die Finanzierung der Covid-Impfungen durch den Bund wird auch in der Saison 2024/25 fortgesetzt. Weitere Impfungen sind in Planung, um die Gesundheitsvorsorge zu stärken. Gesundheitsminister Johannes Rauch betonte die Bedeutung dieser Einigung als wichtigen Schritt zur Umsetzung dringend notwendiger Reformen im Gesundheitswesen.

Investitionen in Gesundheit und Pflege

Im Rahmen der Gesundheitsreform stehen insgesamt 14 Milliarden Euro bis 2028 für Gesundheit und Pflege zur Verfügung. Diese Mittel sollen unter anderem die Schaffung neuer Kassenärzte und Primärversorgungseinheiten sowie eine Verbesserung der Öffnungszeiten in Gesundheitseinrichtungen ermöglichen. Spitalsambulanzen sollen entlastet und 90 Millionen Euro jährlich für Impfungen bereitgestellt werden, wobei Bund, Länder und Sozialversicherung jeweils zu gleichen Teilen beitragen.

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Digitalisierung im Gesundheitswesen

Ein weiterer Schwerpunkt der Gesundheitsreform ist die Förderung der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Mit zusätzlichen Mitteln von 51 Millionen Euro pro Jahr soll die Hotline 1450 ausgebaut werden und zukünftig auch Arzttermine vergeben können. Die Einführung der Elektronischen Gesundheitsakte (Elga) soll zudem eine vereinfachte Einsicht in Patientendaten ermöglichen. Diese Maßnahmen sollen die Effizienz im Gesundheitswesen steigern und die Versorgung der Bevölkerung weiter verbessern.

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