
Am 12. September des Vorjahres sorgte eine Bombendrohung gegen eine Schule in Linz für große Aufregung. Ein 14-jähriger Schüler, der zum Zeitpunkt der Tat noch 13 Jahre alt war und damit nicht strafmündig, wurde als Täter identifiziert. Laut einem Bericht von Kleine Zeitung gestand der Schüler, reumütig zu sein.
Die Drohung wurde kurz vor Schulbeginn beim Polizeinotruf gemeldet. Zu diesem Zeitpunkt waren die meisten Schüler bereits auf dem Weg zur Schule, sodass nur 68 Personen – einschließlich Schüler, Lehrer und Betreuer – im Gebäude waren. Diese wurden umgehend in Sicherheit gebracht, bevor die Polizei die Schule durchsuchte. Im Laufe des Vormittags konnte die Schule wieder freigegeben werden, wodurch der Unterricht verspätet beginnen konnte. Die Polizei schloss weitere Taten nicht aus, geht jedoch derzeit nicht von weiteren Bedrohungen aus.
Gestiegene Bedrohungen in Schulen
Die Vorfälle in Linz stehen nicht isoliert da. In Deutschland wurden ebenfalls zahlreiche Bombendrohungen gegen Schulen gemeldet. Laut einem Bericht von t-online haben Unbekannte am Sonntag mehrere E-Mails an Schulen in verschiedenen Bundesländern, darunter Stuttgart, Hannover, Erfurt, München und Leipzig, verschickt. Diese Drohungen führten dazu, dass der Unterricht an mehreren Schulen eingestellt wurde.
Die Landeskriminalämter der betroffenen Bundesländer arbeiten gemeinsam daran, die Hintergründe und die Täter zu ermitteln. In Thüringen erhielten mindestens zwölf Schulen in Erfurt und eine in Stadtroda identische Drohmails. Polizeiliche Maßnahmen wurden eingeleitet, wobei drei Schulen vorsorglich geräumt wurden. In München kamen mehr als 15 Schulen in den Genuss ähnlicher Drohungen, während in Stuttgart 16 Schulen vor einer vermeintlichen Explosion gewarnt wurden.
Die Polizeibehörden konnten bislang keine Hinweise auf eine echte Bedrohung feststellen. Dennoch zeigt die Häufung solcher Vorfälle sowohl in Österreich als auch in Deutschland, dass das Thema Sicherheit an Schulen immer drängender wird.
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