Verheerende Waldbrände in Nord- und Südamerika haben in diesem Jahr zu einem alarmierenden Rekord bei den CO2-Emissionen geführt. Laut dem Atmosphärenüberwachungsdienst des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus (Cams) wurden durch langanhaltende Dürre Millionen Hektar Wald und Ackerland in zentralen Regionen wie dem Amazonasgebiet, Kanada sowie dem Westen der USA vernichtet. Diese katastrophalen Umstände, die auch im Pantanal, dem weltweit größten Feuchtgebiet, zu einer beispiellosen Waldbrandaktivität führten, stellen eine ernsthafte Bedrohung für die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt dar, wie Spiegel.de berichtet.
Die massive Brandaktivität in Regionen wie Bolivien und Nicaragua hat die höchsten Kohlenstoffemissionen seit Beginn der Messungen durch Cams verursacht. In Bolivien lagen die Mengen der jährlichen Kohlenstoffemissionen deutlich über dem bisherigen Rekord, und in Nicaragua wurden völlig neue Höhen erreicht. Die Auswirkungen sind auch im Gesundheitsbereich zu spüren, da die Luftqualität in Großstädten wie Brasília, Rio de Janeiro und São Paulo gravierend beeinträchtigt wurde. Dort breiteten sich riesige Rauchschwaden über Wochen aus, wie Volksblatt.at berichtet.
Cams-Experten konstantieren, dass das Ausmaß der Brände „historische Dimensionen“ angenommen hat, insbesondere im Pantanal und in Teilen des Amazonasgebiets. Die erneute Extremität der Waldbrände in den kanadischen Wäldern könnte zusätzliche Herausforderungen für die Luftqualität und das Ökosystem mit sich bringen. Die dramatische Erhöhung des CO2-Ausstoßes zeigt eindrücklich die verheerenden Konsequenzen des Klimawandels und der damit einhergehenden Dürreperioden. Diese Umstände wirken sich nicht nur auf die betroffenen Regionen, sondern auf die gesamte Erde aus, indem sie die globale Erwärmung weiter anheizen.
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