Eine umfassende Umfrage der Österreichischen Bundesforste zeigt, wie sehr die Österreicher*innen ihren Wald schätzen. Fasziniert von der Natur suchen 67 % der Bevölkerung im Wald Erholung vom stressigen Alltag, während 60 % ihn als „grüne Lunge“ und Sauerstoffspender nutzen. Gerade der Wald wird als Rückzugsort geschätzt, an dem 9 von 10 Befragten sich nach einem Aufenthalt besser fühlen, wie ots.at berichtet. Doch mit der hohen Nutzung kommt auch ein wachsender Freizeitdruck: 64 % der Befragten haben den Eindruck, dass mehr Menschen die Ruhe im Wald stören. Dies führt dazu, dass verbindliche Spielregeln immer geforderter werden, insbesondere für Radfahrer und Hundebesitzer. 80 % der Bevölkerung sieht die Notwendigkeit solcher Regeln, um Konflikte zu vermeiden.
Waldbewirtschaftung und Klimawandel
Die Umfrage zeigt auch ein starkes Bewusstsein der Bevölkerung für die Bedeutung von Wäldern im Klimawandel. 87 % der Befragten schätzen Holz als wichtigen, nachwachsenden Rohstoff der Zukunft. „Der Waldumbau muss vorangetrieben werden, um auch in Zukunft im Einklang mit den klimatischen Bedingungen bestehen zu können“, so Andreas Gruber von den Bundesforsten. Ein neuer „Wald der Zukunft-Beirat“ wird gegründet, um diesen Prozess zu unterstützen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Rupert Seidl werden Experten Empfehlungen für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung erarbeiten, die ausdrücklich auf die Herausforderungen des Klimawandels eingehen.
Fast 90 % der Österreicher*innen wissen, dass artenreiche Wälder entscheidend für die Bekämpfung der Klimakrise sind. 78 % sehen die Bekämpfung des Klimawandels als größte Herausforderung der nächsten Jahrzehnte. Sowohl Georg Schöppl als auch Gruber betonen die Wichtigkeit einer aktiven Waldbewirtschaftung, um diese wertvollen Ökosysteme für künftige Generationen zu erhalten. Es ist erfreulich zu erkennen, dass die Bevölkerung hinter diesen Initiativen steht und bereit ist, diese Veränderungen zu unterstützen, wobei der Fokus klar auf Nachhaltigkeit und einem inovativen Umgang mit den natürlichen Ressourcen liegt, wie es auch die Bundesforste vorgeben.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
