In den Gemeinden Baden, Bad Vöslau und Pfaffstätten wurde ein innovatives Wiederherstellungsprojekt für Trockenrasen und Flaumeichen-Wälder mit dem renommierten Josef-Schöffel-Naturschutzpreis ausgezeichnet. Dieses Engagement für den Schutz der heimischen Natur wird von den Gemeinden, dem Landschaftspflegeverein Thermenlinie - Wiener Becken und dem Biosphärenpark Wienerwald getragen. Trockenrasen und Flaumeichen-Wälder zählen zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas und sind stark gefährdet. Die Biodiversität dieser Ökosysteme ist entscheidend, insbesondere im Kontext des Klimawandels, da sie als Kohlenstoffspeicher fungieren und wichtige Nahrungsquellen für zahlreiche Bestäuber bieten, wie Biologin Irene Drozdowski betont.
Wichtige Maßnahmen für den Naturschutz
Die Partner des Siegerprojektes zielen darauf ab, Trockenrasen und Flaumeichen-Wälder entlang der Thermenlinie wiederherzustellen und langfristig zu erhalten. "Unsere Trockenrasen sind unglaublich bunt blühende Juwelen", erklärt unter anderem Bürgermeister Christoph Kainz. Das Projekt umfasst die Rückführung von Weidetiere, welche über 15 Jahre hinweg für die Pflege und den Erhalt der Lebensräume sorgen sollen. Durch die Einbeziehung von Ziegen und Schafen soll eine parkartige Landschaft entstehen, die sowohl das Offenland als auch den Wald fördert.
In einer breiteren Initiative unterstützt auch der Naturschutzbund NÖ Maßnahmen zur Wiederherstellung gefährdeter Lebensräume. Projekte zur Wiederbelebung von Trockenrasen und Feuchtwiesen in verschiedenen Regionen, wie am Dernberg im Weinviertel und im Wienerwald, wurden ins Leben gerufen. Der Fokus liegt darauf, diese Lebensräume durch gezielte Pflegemaßnahmen zu revitalisieren und die Öffentlichkeit zur Teilnahme zu motivieren, um das Verständnis für Naturschutz zu fördern, wie meinbezirk.at und noe-naturschutzbund.at berichten. Die Erhaltung dieser wertvollen Biotope ist von großer Bedeutung, da sie eine Vielzahl bedrohter Pflanzen- und Tierarten beherbergen.
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