Die Tourismusbranche steht weltweit unter Druck, denn die Negativen Folgen des Massentourismus nehmen dramatisch zu. Eventuell schon bald vor einem Reisestopp – beliebte Urlaubsziele stehen auf der „No-List“ für 2025, die Reisenden empfiehlt, diese Orte besser zu meiden. Laut dem Reiseanbieter Fodor sind Venedig, Barcelona, Mallorca und weitere Destinationen von Überfüllung betroffen, was zu steigenden Lebenshaltungskosten und Umweltschäden führt. In Barcelona sprühten verzweifelte Anwohner Protestierende mit Wasserpistolen an, während auf Mallorca Schilder mit der Botschaft „Ein Tourist mehr = ein Nachbar weniger“ gezeigt wurden, was die angespannte Lage verdeutlicht, wie Merkur berichtete.
Weltweite Krisenherde des Massentourismus
Städte wie Bali, wo 1,6 Millionen Tonnen Abfall jährlich anfallen, kämpfen unter den enormen Belastungen durch Touristen. Nur 48 Prozent dieses Mülls werden korrekt entsorgt, was zu gravierenden Umweltproblemen führt. Während der Tourismus im weltweiten Vergleich bis 2050 auf über zehn Milliarden Passagiere anwachsen soll, stehen viele Destinationen bereits jetzt unter enormem Druck, da sie sowohl die Natur als auch die Lebensqualität der Bewohner gefährden, wie auch Statista anmerkte. So leiden nicht nur die Anwohner, sondern auch die Touristen selbst unter den untragbaren Verhältnissen.
Venedig hat bereits Regelungen eingeführt, um den Besucherstrom zu kontrollieren, welches als Vorbild für andere stark betroffene Regionen dienen könnte. Ab dem 01. Juni 2024 dürfen Gruppen über 25 Personen die Stadt nicht mehr besuchen, und eine Eintrittsgebühr wird erhoben. Ähnliche Maßnahmen werden in Barcelona ergriffen, um die Lebensqualität der Bevölkerung zu erhalten. Diese drastischen Maßnahmen sind notwendig, um zu verhindern, dass die nicht nachhaltig wachsenden Tourismuszahlen die Städte und Natur endgültig schädigen. Der Kampf gegen den Massentourismus wird die nächste Zeit prägen, wobei viele Ziele dringend neue Lösungen finden müssen, bevor es zu spät ist.
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