Ein leuchtendes Wahrzeichen im Ruhrgebiet erlebte am 14. Dezember 2024 eine kreative Wiederentdeckung: Die ikonische Skulptur Rheinorange, die seit 1992 die Mündung der Ruhr in den Rhein markiert, wird in einer speziellen Ausstellung in der Ruhr Gallery in der Villa Artis gefeiert. Diese 25 Meter hohe und 83 Tonnen schwere Stahlskulptur wurde vom Kölner Künstler Lutz Fritsch entworfen und symbolisiert den glühenden Stahl, für den die Region bekannt ist. Die Rheinorange steht nicht nur für die geografische Trennung von Ruhr und Rhein, sondern auch für das industrielle Erbe, das sie verkörpert, als die letzte glühende Stahlbramme des Ruhrgebiets interpretiert wurde, ein Bild, das heute aktueller denn je ist, wie die Stadt Mülheim berichtet.
Im Rahmen dieser Ausstellung werden zwei bemerkenswerte Neuinterpretationen der Skulptur vorgestellt. Ute Nowak hat eine Miniaturversion, die "kleinorange", geschaffen und sie bei verschiedenen Sehenswürdigkeiten im Ruhrgebiet fotografiert. Diese künstlerische Hommage bringt die Skulptur in überraschende Kontexte. Parallel dazu hat der Digital Artist Funbot die Rheinorange in die digitale Welt übertragen und ermöglicht somit eine Interaktion durch Augmented Reality (AR). Diese Innovation erlaubt es den Besuchern, die Skulptur virtuell in ihre eigenen Fotos zu integrieren und bietet eine moderne Perspektive auf das Kunstwerk, was die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart verdeutlicht, wie auch auf Colorful Cities erläutert wird.
Historisches Erbe und moderne Technik
Die Wahl des Farbtons „RAL 2004 Reinorange“ hebt die Beziehung zwischen Kunst und Natur hervor, während sie an die glühenden Stahlbrammen der Industrieära erinnert. Die Ausstellung, die bis zum 2. März 2025 zu sehen ist, zeigt eindrucksvoll, wie das Ruhrgebiet seine Wahrzeichen immer wieder neu interpretiert und modernisiert. Der Eintritt zur Ausstellung sowie die Führungen sind kostenlos, eine Anmeldung wird jedoch empfohlen, um diesen spannenden Dialog zwischen Tradition und Innovation zu erleben.