Natur

Kardinal Pizzaballa: Hoffnung auf Frieden im Heiligen Land wächst!

Im Heiligen Land sind die Christen eine stark gefährdete Minderheit und machen lediglich 1,5 Prozent der Bevölkerung aus. Kardinal Pierbattista Pizzaballa, der Lateinische Patriarch von Jerusalem, fordert dringend einen konkreten Plan zur Wiederherstellung des Friedens nach den verheerenden Konflikten der letzten Monate. In einem Interview mit Kathpress erläuterte er die Notwendigkeit, über den reinen Wiederaufbau hinauszudenken: „Für den Frieden braucht es mehr Mut als für den Krieg“. Er beschrieb die trostlose Lage, in der sich die verbliebenen 621 Christen in Gaza befinden und sprach von der extremen Zerstörung, die er bei seinem letzten Besuch im Dezember beobachtete.

Die wirtschaftliche Situation der Christen verschärft sich weiterhin dramatisch. Laut Kardinal Pizzaballa haben seit Beginn des Krieges über 100 christliche Familien das Heilige Land verlassen, was ein weiteres alarmierendes Zeichen für die bereits geschrumpfte christliche Gemeinschaft ist. Die Hauptinteressen der Kirche liegen in der humanitären Unterstützung und dem interreligiösen Dialog. Dabei ist es für den Kardinal besonders wichtig, dass die Christen aktiv daran arbeiten, die Gemeinschaft zusammenzuhalten, anstatt sich von den Konflikten spalten zu lassen, wie er in einem Beitrag für Vatican News erklärte. Der interreligiöse Dialog ist für die Aufrechterhaltung von Frieden und Verständnis zwischen Juden, Muslimen und Christen von zentraler Bedeutung, vor allem in Anbetracht der gegenwärtigen Spannungen und des tief verwurzelten Misstrauens in der Region.

Obwohl der Kardinal optimistisch ist, einen Kompromiss in der aktuellen Waffenruhe zu erreichen, bleibt er realistisch: „Der Höhepunkt des Krieges liegt hinter uns“, betont er und fügt hinzu, dass der Wiederaufbau nicht nur physischer Natur sein kann, sondern auch die Beziehungen zwischen den Menschen neu gestaltet werden müssen. Die gegenwärtigen Herausforderungen erfordern ein Umdenken über den Frieden, das über politische Lösungen hinausgeht und auf die Notwendigkeit von Zusammenhalt und Verständnis setzt.

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Was ist passiert?
Krieg
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Wien,Gaza,Westjordanland
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
vaticannews.va

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