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Der Veganuary hat begonnen, und während viele versuchen, sich vegan zu ernähren, birgt dies häufig Überraschungen. Laut oe24 gibt es zahlreiche Lebensmittel, die auf den ersten Blick pflanzlich erscheinen und dennoch tierische Bestandteile enthalten. Besonders bei industriell hergestelltem Brot finden sich häufig tierische Stoffe wie L-Cystein, das aus Schweineborsten oder Federn gewonnen wird. Auch bei Getränken wie Wein und Bier sollte man genau hinsehen, da diese oft mit Gelatine oder Hausenblase, beides tierischen Ursprungs, geklärt werden. Fruchtsäfte sind ein weiteres Beispiel: Viele klare Säfte enthalten ebenfalls Gelatine zur Klärung.
Eine besonders erstaunliche Enthüllung betrifft Bananen. Viele werden mit Chitosan behandelt, einem Zusatzstoff, der aus Garnelenpanzer gewonnen wird und die Haltbarkeit erhöht. Vegan lebende Menschen sollten daher lieber zu Bio-Bananen greifen, um sicherzugehen, dass ihre Früchte nicht mit tierischen Substanzen behandelt wurden. Auch Snacks wie Chips sind nicht immer unproblematisch, denn viele enthalten tierische Zusatzstoffe wie Milchpulver oder Honig, um den Geschmack zu intensivieren, wie PMC erklärt. Chitosan wird auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt und zeichnet sich durch seine vielseitigen Anwendungen, einschließlich der Erhöhung der Haltbarkeit und der Verwendung in aktiven Verpackungen, aus.
Chitosan und Gelatine: Überraschende Verwendungen
Chitosan, ein weiteres häufig übersehenes Tierprodukt, hat nicht nur im Lebensmittelbereich Anwendung gefunden, sondern wird auch in der Medizin für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt. Der natürliche Polysaccharid besitzt antimikrobielle sowie antioxidative Eigenschaften und wird in der Entwicklung von Verpackungen verwendet, um die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu verlängern. Gelatine hingegen, ein häufiges Nebenprodukt der Fleischverarbeitung, wird ebenso in der Lebensmittelindustrie für ihre stabilisierenden und gelierenden Eigenschaften geschätzt. Diese Faktoren tragen zur Notwendigkeit bei, sich der tierischen Inhaltsstoffe in vermeintlich pflanzlichen Produkten bewusst zu sein.
Die Nutzung solcher tierischer Nebenerzeugnisse verdeutlicht die Komplexität der veganen Ernährung und hebt die Notwendigkeit hervor, stets die Zutatenlisten genau zu prüfen. In der heutigen Zeit, wo viele Menschen versuchen, bewusster zu leben und tierische Produkte zu meiden, sind diese Informationen unerlässlich.
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