In der Gemeinde Friedland haben sich in den letzten Tagen zahlreiche Berichte über mögliche Wolfssichtungen verbreitet. Wie das Friedland Portal informiert, werden zurzeit vermehrt Wölfe in der Region gemeldet. Diese Sichtungen könnten mit der Wanderzeit der Tiere zusammenhängen, und es besteht die Möglichkeit, dass Friedland in einem Wanderungskorridor liegt. Schon im vergangenen Jahr wurde ein Wolf gesichtet, der kurz darauf in Thüringen gesehen wurde. Angaben zur Anzahl und zum Alter der Wölfe sind bislang unbekannt, und es ist unklar, ob sie sich in einem Rudel aufhalten.
Fakten statt Mutmaßungen
Das Göttinger Tageblatt hebt hervor, dass es gegenwärtig keine gesicherten Beweise für die Sichtungen gibt, trotz der schockierenden Verbreitung solcher Meldungen in sozialen Medien. Viele der berichteten Sichtungen sind nicht offiziell validiert, und bisher fehlen Fotos oder andere Beweise, die eine Bestätigung ermöglichen würden. Die Fachleute raten daher, Informationen betreffend Wölfe ausschließlich an offizielle Stellen wie den Landeswolfbeauftragten oder die entsprechenden Behörden weiterzuleiten. Dies gewährleiste eine sachgerechte Überprüfung der Hinweise.
Die zuständigen Behörden sind darauf angewiesen, dass die Bevölkerung Sichtungen meldet, um mögliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die beiden Quellen betonen die Wichtigkeit von Fakten, um Ängste und unbegründete Panik zu vermeiden. Historisch gesehen gab es in Niedersachsen in den letzten 15 Jahren lediglich vier dokumentierte Angriffe von Wölfen auf Nutztiere, was die Gefahr für Menschen als äußerst gering erscheinen lässt. Expert:innen rufen dazu auf, ruhig zu bleiben und die offiziellen Stellen zu unterstützen, statt private Netzwerke zu nutzen, die unbestätigte Meldungen verbreiten.
