
Im Zentrum des hitzigen Wahlkampfs um die Wiener Gemeinderatsentscheidungen geht die FPÖ am 15. März 2025 auf Konfrontationskurs mit der ÖVP. Während die Wiener ÖVP die FPÖ beschuldigt, sich verstärkt um die Stimmen der türkischen Gemeinschaft zu bemühen, werfen die Freiheitlichen wiederum der ÖVP vor, von afghanischen Übernahmen in ihren Bezirksgruppen verwirrt zu sein. Peter Sverak, der Landesgeschäftsführer der Wiener Volkspartei, kritisierte die FPÖ scharf für den Einsatz rassistischer Unterstellungen: „Wenn die FPÖ jetzt mit absurden Behauptungen über ‚afghanische Übernahmen‘ operiert, dann ist das nichts anderes als gezielte Hetze“, wie es von OTS berichtet wurde.
Die ÖVP hat in ihrer Kritik gegenüber der FPÖ auch konkrete Beispiele angeführt, wie beispielsweise Inserate in türkischen Medien sowie Pressekonferenzen, die gezielt auf türkischsprachige Medienvertreter abzielen. Laut der ÖVP ist dies ein „Verrat an der eigenen Basis“, da die FPÖ sich jahrelang als die „Partei der echten Österreicher“ inszeniert hat und nun in die Arme der Gruppen läuft, die sie zuvor angreift. „Diese Kehrtwende ist nicht nur peinlich – sie ist ein Verrat an der eigenen Basis“, so der Wiener ÖVP-Obmann Karl Mahrer, berichtete oe24.
Schmutziges Wahlspiel
Im schonungslosen Wahlkampf wird der Ton rauer, was die Auseinandersetzungen zwischen den beiden Parteien angeht. Die FPÖ entschied, diese Vorwürfe als „Lüge“ zurückzuweisen und prüft rechtliche Schritte gegen die ÖVP. „Die Wahrheit ist auch, dass zahlreiche Granden der Wiener ÖVP an Fastenbrechen von radikalislamischen Vereinen teilgenommen haben“, so Lukas Brucker, der Landesparteisekretär der FPÖ. Dominik Nepp, der Wiener FPÖ-Chef, sieht sich zusätzlich mit Berichten konfrontiert, die eine Einladung zu einem muslimischen Iftar-Fastenbrechen behaupten, was die FPÖ jedoch kategorisch abstreitet und die Falschmeldungen anprangert.
Der Wiener FPÖ-Politiker Leo Lugner äußerte sich ebenfalls, indem er die Berichterstattung als verleumderisch bezeichnete und betonte, dass sein Engagement bei einer Veranstaltung der ATIB rein gesellschaftlicher Natur war und nicht für politische Zwecke genutzt wurde. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser schmutzige Wahlkampf weiter entwickeln wird, während beide Parteien sich gegenseitig unter Druck setzen und ihre Wähler mobilisieren wollen.
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