Die Zeit der Ausreden ist vorbei – die Missbrauchsskandale in der Kirche sind systemisch!
Ein Sturm zieht auf! Die resignierenden Führer wie Justin Welby sind nur die Spitze des Eisbergs. Was wirklich gebraucht wird, ist eine tiefgreifende institutionelle Verantwortung! Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, hat angekündigt, im Januar zurückzutreten, nachdem eine unabhängige Untersuchung die schockierenden Vergehen des Kindesmissbrauchers John Smyth ans Licht brachte. Ein Mann, der über vier Jahrzehnte hinweg bis zu 130 Jungen und junge Männer in christlichen Ferienlagern in Afrika und England missbrauchte!
Die Makin-Überprüfung hat enthüllt, dass Smyth, ein Anwalt mit Verbindungen zur christlichen Gemeinschaft, seine Opfer nicht nur körperlich, sondern auch psychisch und spirituell traumatisierte. Er starb 2018, ohne jemals für seine Taten zur Rechenschaft gezogen zu werden. Die Berichte der Opfer sind herzzerreißend – viele warteten über 40 Jahre, um über den Missbrauch zu sprechen, aus Angst, nicht geglaubt oder beschuldigt zu werden.
Ein Versagen auf ganzer Linie
Die schrecklichen Taten von Smyth wurden bereits in den 1980er Jahren bekannt, doch die Kirche von England versäumte es, angemessen zu reagieren. Stattdessen wurde der Missbrauch weiter toleriert! Welby, der in den 1970er Jahren in den Ferienlagern, in denen Smyth seine Taten beging, freiwillig arbeitete, behauptet, keine Kenntnis von den Vorwürfen gehabt zu haben. Doch die Makin-Überprüfung stellt dies in Frage und kommt zu dem Schluss, dass dies „unwahrscheinlich“ ist.
Welby gab zu, dass er 2013 von Smyths Vergehen erfuhr, aber es versäumte, dies der Polizei zu melden. Hätte er dies getan, wäre Smyth wahrscheinlich viel früher zur Rechenschaft gezogen worden, was den Opfern eine lange Zeit des Schmerzes erspart hätte. In seiner Rücktrittserklärung erklärte Welby, dass er „persönliche und institutionelle Verantwortung für die lange und retraumatisierende Zeit zwischen 2013 und 2024“ übernehmen müsse.
Doch dieser Rücktritt kam nicht freiwillig! Welby wurde unter immensem Druck zum Rücktritt gezwungen, nachdem führende Geistliche und sogar Premierminister Keir Starmer ihn öffentlich kritisierten. Die Welle der Empörung in den sozialen Medien war nicht zu ignorieren!
Ein System, das versagt
Doch Welby ist nicht der einzige hochrangige Kirchenvertreter, der in der Kritik steht. Auch Erzbischof von York, Stephen Cottrell, sieht sich Vorwürfen gegenüber, weil er einen Priester in seiner Position ließ, obwohl dieser von der Kirche verbannt worden war, allein mit Kindern zu sein. Cottrell wird vorgeworfen, die Opfer nicht ausreichend geschützt zu haben und hat sich bisher geweigert, zurückzutreten.
Die Kirche muss endlich Verantwortung übernehmen! Es ist an der Zeit, dass sie ein ernsthaftes Schulungsprogramm zu Grenzverletzungen und sexueller Ausbeutung in allen ihren Ausbildungsstätten implementiert. Die unabhängige Untersuchung zum sexuellen Missbrauch von Kindern hat 2022 festgestellt, dass der Missbrauch durch Geistliche im Vereinigten Königreich endemisch ist. Oft werden Täter einfach in eine andere Gemeinde versetzt, anstatt zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Die Berichte über sexuellen Missbrauch sind nicht nur ein Problem der Kirche von England. In Spanien wurden seit 1940 über 200.000 Kinder von der katholischen Kirche missbraucht. In Frankreich ergab eine Untersuchung von 2021, dass mindestens 216.000 Kinder in der katholischen Kirche sexuell missbraucht wurden. Diese Skandale sind global und zeigen, dass es sich um ein systemisches Problem handelt, das nicht ignoriert werden kann.
Die Zeit für Ausreden und zögerliche Rücktritte ist vorbei! Die Kirche muss endlich handeln, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und die Opfer zu unterstützen. Die Stimme der Überlebenden muss gehört werden, und die Institutionen müssen sich endlich ihrer Verantwortung stellen!
Ort des Geschehens
Details zur Meldung