Der Trend um die Dubai-Schokolade hat nun auch den Weihnachtsmarkt in Erfurt erreicht. Einige Marktbeschicker reagieren auf die wachsende Nachfrage nach den süßen Leckereien, während andere skeptisch bleiben. Auf dem Markt gibt es mittlerweile Dubai-Churros, Dubai-Waffeln und sogar Dubai-Crêpes, doch nicht jeder Stand ist von diesem Hype begeistert. Eine Betreiberin erklärt, dass sie diesen Trend nicht bedienen will: „Dubai-Schokolade hatten wir nie und werden wir nie haben. Wir überzeugen unsere Kundschaft auch so.“ Wie Thüringen24 berichtete, warnen einige Verkäufer vor den hohen Preisen und der wenig originellen Rezeptur der Dubai-Leckereien.
In anderen Städten wie Düsseldorf, Berlin und Hamburg stehen die Kunden in langen Schlangen, um die gefragte Dubai-Schokolade zu ergattern – ein Produkt, das mit Pistaziencreme und Kadayif gefüllt ist und über soziale Medien viral ging. Die Schokolade, die unter der Marke von Lindt verkauft wird, kostet stolze 14,99 Euro. Die Anmeldung für diese Produkte erfolgt meist über Social Media, wo Influencer die Vorzüge der Dubai-Schokolade zelebrieren. Wie ZDF berichtete, zeigen Videos auf Plattformen wie Tiktok, wie Menschen die Verpackungen mit viel Vorfreude öffnen und die erste Genussprobe präsentieren.
Hohe Preise und hohe Nachfrage
Die Preise für die Dubai-Churros auf dem Erfurter Weihnachtsmarkt reichen bis zu 9 Euro, was das Doppelte der normalen Churro-Preise ausmacht. Eine Verkäuferin erklärt, dass die Nachfrage so hoch war, dass sie die Dubai-Version auf die Speisekarte setzen musste, obwohl sie ursprünglich nicht daran interessiert war, dem Trend zu folgen. Der Erfolg der Dubai-Schokolade hängt indes auch von der Qualität der Zutaten ab: Hochwertige Pistaziencremes haben ihren Preis und sind oft nicht günstig zu produzieren. Markt- und Sozialforscher Tim Gensheimer erklärt, dass der Hype durch sozialen Medien befeuert wird und Konsumenten immer auf der Suche nach dem nächsten großen Genusserlebnis sind.