Die Tafel Weiden-Neustadt, die essentielle Lebensmittelhilfe für Bedürftige in der Region bietet, steht laut aktuellen Berichten vor großen Herausforderungen. Die alarmierenden Meldungen über einen drohenden Kollaps der Tafeln in Deutschland haben die örtlichen Verantwortlichen mobilisiert. Eine Delegation bestehend aus den Bürgermeistern Lothar Höher und Reinhold Wildenauer sowie Sozialdezernent Wolfgang Hohlmeier machte sich spontan auf den Weg zur Tafel, um sich ein genaues Bild von der angespannten Lage zu verschaffen, wie oberpfalzecho.de berichtete.
Vor Ort fanden die Verantwortlichen jedoch eine gewisse Entwarnung vor. Rainer Sindersberger, der neue Vorsitzende der Tafel, konnte auf den anhaltenden Zusammenhalt und die großzügigen Spenden der Bevölkerung hinweisen. Besonders die Unterstützung von regionalen Supermärkten und Bäckereien stelle sicher, dass die Tafel weiterhin handlungsfähig bleibt. „Wir sind immer auf Geld- und Sachspenden angewiesen, aber im Moment ist die Lage stabil“, so Sindersberger. Außerdem sind für 2025 Pläne zur Ausweitung des Angebots in der Schublade, darunter eine „Kulturtafel“, die der gesellschaftlichen Teilhabe dienen soll, wie ebenfalls auf der Website der Tafel beschrieben wird: tafel-weiden-neustadt.de.
Sichere Lebensmittelversorgung und Spendenaufruf
Die Tafel Weiden-Neustadt verfolgt das Ziel, qualitativ hochwertige, überschüssige Lebensmittel an bedürftige Menschen zu verteilen. Dies geschieht unter Einhaltung der Lebensmittelhygieneverordnung und unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben zur Bedürftigkeitsprüfung. Trotz der digitalen Panikmache durch die Medien hebt Sindersberger hervor, dass die Tafel aktuell nicht gezwungen ist, Lebensmittel zuzukaufen, da sie auf die Unterstützung der Gemeinschaft zählen kann. Gleichzeitig bleibt der Appell an die Bürger bestehen: haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Mehl oder Konserven sind stets willkommen, um die wertvolle Arbeit der Tafel zu unterstützen.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die finanzielle Situation angesichts zusätzlicher Ausgaben, insbesondere für den Brandschutz, eine Herausforderung darstellt. „Wir benötigen auch kleinere Geldspenden, um die Tafel aufrechtzuerhalten“, betont Sindersberger. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Stadt und das Engagement der vielen freiwilligen Helfer zeigt sich, dass auch schwierige Zeiten gemeinsam bewältigt werden können.