Die seit dem 27. November 2024 gültige Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah steht auf der Kippe. Laut einem Regierungsvertreter des Libanon ist die Situation angespannt, da niemand abschätzen kann, wann die Kämpfe erneut ausbrechen könnten. Trotz der offiziellen Feuerpause, die durch die USA und Frankreich vermittelt wurde, haben bereits zahlreiche Verletzungen des Abkommens zu Toten auf beiden Seiten geführt. Bis heute wurde Israel beschuldigt, 259 Mal gegen die Waffenruhe verstoßen zu haben, während auf libanesischer Seite 44 Hisbollah-Mitglieder umgekommen sind, so Berichte von israelischen Medien. Die regionalen Spannungen bleiben hoch, während Israel kürzlich mehrere Grenzübergänge zu Syrien angriff, um Waffenlieferungen an die Hisbollah zu unterbinden, bemerkte die Krone.
Kampfhandlungen und Kontrolle
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat der Hisbollah eine deutliche Warnung ausgesprochen: Die Dauer der Waffenruhe sei eng an das Verhalten der libanesischen Miliz gebunden. Auch nach Inkrafttreten der Feuerpause war ein massiver militärischer Druck auf die Hisbollah vorhanden, da die israelische Luftwaffe bis kurz vor der Waffenruhe noch militärische Angriffe in Beirut führte, während Raketenangriffe der Hisbollah auf Israel die Situation weiter aufheizten. Berichten zufolge zieht sich die Hisbollah nun in einen Bereich hinter dem Litani-Fluss zurück, um der UN-Resolution 1701, welche die Entwaffnung der Miliz fordert, nachzukommen. Diese Umsetzung soll von einer von den USA geleiteten Staatengruppe überwacht werden, wie die Jüdische Allgemeine berichtete.
Die Kontrolle über die Waffenruhe ist von zentraler Bedeutung, und Netanjahu betont das Recht Israels auf militärische Maßnahmen, sollte die Hisbollah die Vereinbarung brechen. Die Gefahren bei einem möglichen Zusammenbruch der Waffenruhe sind evident, besonders für die Zivilbevölkerung im Libanon und Nordisrael, die unter den kontinuierlichen Konflikten zu leiden hat. Nicht zuletzt könnte eine Verschärfung der Situation auch die Situation im Gazastreifen betreffen, wo der Druck auf die Hamas zunehmen soll. US-Präsident Biden sieht in dieser Waffenruhe eine Chance auf Frieden sowohl für den Libanon als auch für Gaza, wo er den Menschen ebenfalls Sicherheit und Wohlstand wünscht.
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