
Die besten Para-Ski-Athleten der Welt haben in den letzten Tagen bei den schwierigen Bedingungen ihrer Meisterschaft ihr Können unter Beweis gestellt. Aufgrund ungewöhnlich milder Temperaturen mussten gleich sechs Rennen, darunter die Abfahrt und die Kombination für Damen und Herren, abgesagt werden. Dies berichtet ORF. Trotz des Chaos gelang es Veronika Aigner und ihrer Schwester Elisabeth, im Riesentorlauf zum Gold zu fahren. Sie lagen nach dem ersten Durchgang bereits mit fast vier Sekunden vorne und sicherten sich damit die dritte Weltmeisterschaftsmedaille für Veronika. Ihre Teamkollegin Elina Stary sicherte sich mit ihrem Guide die Bronze-Medaille.
Aigner, die erst 21 Jahre alt ist, blickt nun optimistisch auf die bevorstehenden Slalom-Rennen am Dienstag, während ihr Bruder Johannes, ebenfalls ein Favorit in seiner Kategorie, am Sonntag seine erste Chance auf Edelmetall hat. Die Aigner-Schwestern sind bekannt für ihre beeindruckenden Leistungen und haben bei den Paralympics in Peking bereits zwei Goldmedaillen gewonnen, wie Die Presse meldet.
Streif-Befahrung und neue Herausforderungen
In einer besonderen Herausforderung haben die Schwestern die berüchtigte Kitzbühel-Abfahrt in Angriff genommen. Veronika, die mit nur acht Prozent Sehkraft fährt, konnte dabei Geschwindigkeiten von bis zu 120 km/h erreichen. Die legendäre Rennstrecke, die als eine der schwierigsten der Welt gilt, wurde zu einem Testgebiet für ihr unglaubliches Talent. Dem Ex-Skistar Benjamin Raich wurde dabei eine Brille aufgesetzt, die seine Sicht stark einschränkte, um zu erleben, wie es Veronika geht. „Mit dieser Brille da runterzufahren war der Wahnsinn“, äußerte Raich nach dieser einzigartigen Erfahrung.
Die Aigner-Familie, die bereits in den Medien wegen ihrer herausragenden Leistungen erwähnt wurde, erwartet einen Gänsehautmoment, wenn Veronika vor dem Publikum auf dem Hahnenkamm die Zieleinfahrt bestreitet. Der gesamte Skizirkus ist gespannt, was diese bemerkenswerte Familie beim nächsten Rennen erreichen wird.
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