In einer überraschenden Wende haben die USA das Kopfgeld auf den Chef der HTS-Miliz in Syrien, Ahmed al-Sharaa, zurückgezogen. Während eines Treffens in Damaskus äußerte die US-Nahostbeauftragte Barbara Leaf, dass sie "positive Botschaften" von al-Sharaa erhalten habe, was zu dieser Entscheidung führte. Leaf informierte darüber, dass die Belohnung, die seit Jahren ausgesetzt war, nun aufgehoben wird. Dies ist eine bedeutsame Entwicklung, da die USA und andere westliche Staaten die HTS bisher offiziell als Terrororganisation klassifizierten. Laut oe24 haben die Gespräche auch über die Notwendigkeit gesprochen, eine stabilisierende Rolle im Land zu übernehmen.
Die diplomatische Mission ist die erste offizielle amerikanische Delegation in Syrien seit dem Weggang von Bashar al-Assad aus Damaskus. Dazu gehörten hochrangige Beamte wie Roger Carstens und Daniel Rubinstein, die sich unter anderem mit Vertretern von Zivilgesellschaft und verschiedenen Gemeinschaften des Landes austauschten. Ihr Ziel ist es, die Vision des syrischen Volkes für die Zukunft zu verstehen und zu erkunden, wie die USA helfen können, wie ABC News berichtete. Ein zentrales Anliegen der Delegation ist es auch, Informationen über das Schicksal verschwundener Amerikaner wie Austin Tice zu erlangen, der 2012 in Syrien entführt wurde.
Diese Entwicklungen kommen gerade nach der Absetzung von Assads jahrzehntelanger Herrschaft durch die HTS und ihrer Übernahme der Kontrolle im Land. Die neue Übergangsregierung hat erklärt, die Rechte aller Syrer schützen zu wollen. Ein klarer Kurswechsel ist daher entscheidend, um die geopolitische Landschaft in der Region zu stabilisieren. Laut berichten europäischer Medien haben auch zahlreiche europäische Länder den Dialog mit den neuen Machthabern in Syrien gesucht, um weitere Schritte zur Stabilisierung des Landes einzuleiten.
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