In einem dramatischen Vorfall während der 19. Auflage der Tour de Ski in Toblach, Italien, war das ukrainische Langlauf-Team plötzlich verschwunden. Vor dem entscheidenden Wettkampf sorgte das Fehlen der Athleten Viktoriya Olekh, Anastasiia Nikon, Sofiia Shkatula, Andriy Dotsenko und Denys Muhotinov für große Rätselraten. FIS-Renndirektor Michael Lamplot äußerte sich ratlos: "Sie sind einfach nie am Start aufgetaucht. Manchmal vergessen Teams, uns zu benachrichtigen. Was dieses Mal der Grund war, weiß ich nicht," so Lamplot, wie auch in mehreren Berichten von sueddeutsche.de dokumentiert.
Die FIS hat mittlerweile eine Erklärung für das plötzliche Verschwinden abgegeben. Wie berichtet, hatte das ukrainische Team beim Ski-Weltverband angegeben, dass "finanzielle Schwierigkeiten" der Grund für ihre vorzeitige Abreise waren. Es war bereits im Vorfeld beabsichtigt, dass die Athleten die Tour de Ski zu dieser Zeit verlassen würden. Verwirrung entstand, da das Team weder den Verband noch die Medien über diese Entscheidung informierte, was jedoch nach den Regelungen nicht zwingend erforderlich ist, wie oe24.at berichtete.
Missverständnisse und Reaktionen
Niemand am Veranstaltungsort hatte initial Informationen über das Verschwinden des Teams, und der ganze Vorfall war in kriegsgeplagten Zeiten besonders brisant. Auf die Fragen der Medien reagierte das ukrainische Team bis Freitagmittag nicht, was die Situation zusätzlich mysteriös machte. Zum Zeitpunkt ihres Rückzugs hatten die ukrainischen Athleten bereits erhebliche Rückstände bei den Etappen erzielt, was ihre Entscheidung umso überraschender erscheinen ließ. Während der Norweger Johannes Hoesflot Klaebo und die Norwegerin Astrid Öyre Slind führend waren, blieb die Diskussion um die Rückkehr des ukrainischen Teams und ihre Herausforderungen auf der Tour de Ski aktuell.
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