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US-Präsident Donald Trump hat klare Worte zum NATO-Beitritt der Ukraine gefunden: „Ich kann euch sagen, dass ihr die NATO vergessen könnt“, erklärte er während einer Kabinettssitzung. Dies geschah inmitten des anhaltenden Konflikts zwischen der Ukraine und Russland, der laut Trump teilweise durch die Diskussion über einen NATO-Beitritt ausgelöst wurde. „Die Debatte über den Beitritt in das Verteidigungsbündnis sei wahrscheinlich der Grund gewesen, warum die ganze Sache angefangen hat“, sagte er. Trump, unterstützt von US-Vizepräsident J.D. Vance, entgegnete den Vorwürfen, er würde Kompromisse mit Russland eingehen. Vance wies darauf hin, dass es ungerecht sei, Trump dies vorzuwerfen. Angesichts der Aussagen von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth, der kürzlich eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine nach dem Ende des Krieges als unrealistisch einstufte, scheint die Hoffnung der Ukraine auf eine schnelle NATO-Integration gesunken. Trotz vorheriger Zusicherungen der NATO, dass der Weg der Ukraine zum Beitritt „unumkehrbar“ sei, präsentiert sich die Realität jetzt anders, wie oe24.at berichtet.
Rohstoffdeal zwischen Ukraine und USA
Zugleich scheint die Ukraine einen wichtigen Schritt hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Verbindungen zu den USA zu machen. Wie mehrere Medien berichten, hat Kiew einer Vereinbarung über den Abbau ukrainischer Bodenschätze zugestimmt. Dieser Rohstoffdeal könnte potenzielle Einnahmen von bis zu 500 Milliarden US-Dollar für die Ukraine generieren, wobei ein Teil der ursprünglichen Forderungen der USA fallen gelassen wurde. Die Details der Vereinbarung sind jedoch unklar, und das ukrainische Parlament muss dem Abkommen noch zustimmen. Laut der Financial Times soll ein Fonds eingerichtet werden, in den die Ukraine 50 Prozent der Einnahmen aus dem Erlös staatlicher Rohstoffe einbringt. Dies würde bedeutende Investitionen in Projekte innerhalb der Ukraine ermöglichen, aber die bestehenden großen Öl- und Gasgesellschaften bleiben außen vor. US-Präsident Trump kündigte an, dass der ukrainische Staatschef Selenskij die Vereinbarung am Freitag in Washington unterzeichnen wolle, was auf eine Verbesserung der angespannten Beziehungen zwischen den beiden Ländern hinweist, so die Süddeutsche.
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