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Datum: 12.01.2025 - In den letzten Tagen haben Gerüchte über die Kaufabsichten von Donald Trump für Bremen und Bremerhaven für Aufsehen gesorgt. Laut einem Bericht von Kreiszeitung äußerte der ehemalige US-Präsident zuvor den Wunsch, Grönland zu kaufen. Diese Idee wurde von Dänemarks Regierungschefin als „absurd“ bezeichnet.
Um seine Vorstellungen eines neuen Groß-Amerikas zu veranschaulichen, wurde eine Karte in sozialen Medien geteilt. Diese Karte zeigt Bremen und Bremerhaven als Teil der von Trump skizzierten Vision, die als „Port of Bremen“ betitelt ist. Die Seite „End Wokeness“, die über drei Millionen Follower auf der Plattform X (ehemals Twitter) hat, verbreitete die Karte. Auch auf Reddit fand die Karte Anklang und wurde vom Spiegel aufgegriffen.
Historische Verbindungen und Fantasie
Historische Hintergründe sind unbestreitbar: Bremen gehörte nach dem Zweiten Weltkrieg zur amerikanischen Besatzungszone und stellte die Versorgung der US-Truppen sicher. 1947 erhielt Bremen das Recht zur Selbstverwaltung und 1949 wurde die Bundesrepublik Deutschland neu gegründet. Zudem wanderten Trumps Urgroßvater, Friedrich Trump, 1885 über Bremerhaven in die USA aus.
Die Karte, die in Trumps Vision auftaucht, wird jedoch von vielen als Produkt der Fantasie betrachtet. In einem weiteren Bericht von Zeit wird erwähnt, dass Trump eine Karte Nordamerikas auf seiner Plattform Truth Social veröffentlichte, die in den Farben der US-Flagge gehalten war. Trump kommentierte diese mit den Worten „Oh Canada!“, während ähnliche Karten seit Wochen aus seinem Umfeld verbreitet werden.
Eine besondere Unklarheit um die genauen Grenzen des imaginären "Großamerikas" bleibt bestehen. Der republikanische Politiker Mike Collins verbreitete eine Karte, auf der Kanada nicht enthalten, jedoch Grönland als US-Bundesstaat eingezeichnet ist. Diese Karte wurde unter dem Titel "Project 2029" vorgestellt. Ein Trump-Fanaccount auf X listet außerdem Bremen und Bremerhaven, sowie andere Gebiete, als mögliche künftige Superstaaten von Amerika auf.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
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