In Magdeburg ereignete sich am Freitagabend ein tragischer Vorfall: Ein Autofahrer raste um 19.04 Uhr mit einem BMW auf den Weihnachtsmarkt und erfasste zahlreiche Menschen. Laut ersten Berichten hat es mindestens ein Todesopfer gegeben, wobei die Polizei zu diesem Zeitpunkt von einem Toten bestätigte, während weitere Medien von bis zu elf Toten und etwa 70 Verletzten sprechen. Der mutmaßliche Fahrer, ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien, wurde festgenommen. Er hatte offenbar zuvor das Fahrzeug gemietet und nutzte eine Lücke zwischen Betonblockaden, um in die Menschenmenge zu gelangen, berichten unter anderem die Pfalz-Express.
Die Polizei geht von einem Terroranschlag aus. „Die Bilder sind schrecklich“, sagte Stadtsprecher Michael Reif. Der Vorfall geschah im Märchen-Bereich des Marktes, wo viele Familien und Kinder unterwegs waren. Erste Berichte deuten zudem an, dass sich auf dem Beifahrersitz ein verdächtiges Gepäckstück befand, dessen Inhalt möglicherweise einen Sprengsatz beinhaltet, was die Ermittlungen weiter kompliziert. Die Effekte des Anschlags waren sofort sichtbar: Es wimmelte von Einsatzfahrzeugen auf dem Weihnachtsmarkt, und Dutzende Verletzte wurden versorgt, darunter auch schwer Verletzte, wie die Tagesspiegel berichtete.
Details zur Tat und den Ermittlungen
Die Behörden untersuchen weiterhin, ob der Täter möglicherweise Mittäter hatte oder allein handelte. Informationen zufolge ist der Verdächtige kein bekannter Islamist, jedoch muss auch diese Verbindung noch weiter untersucht werden. Der Vorfall erinnert tragischerweise an frühere Anschläge auf Weihnachtsmärkte in Deutschland, wo bereits in der Vergangenheit zahlreiche Menschen ums Leben kamen. Der Weihnachtsmarkt in Magdeburg wurde daraufhin in einen Sicherheitsbereich umgewandelt, und auch in anderen Städten wie Erfurt wurden ähnliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen, auch wenn dort bislang keine konkreten Gefahren festgestellt wurden.
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