
In einem tragischen Vorfall in Kaltenleutgeben, Bezirk Mödling, verlor eine 15-jährige Jugendliche am Donnerstagabend im Inneren einer ehemaligen Zementfabrik ihr Leben. Die Ermittler vermuten, dass die Gruppe, in der auch zwei Jungs (15 und 21 Jahre alt) sowie ein weiteres 18-jähriges Mädchen waren, möglicherweise an einer sogenannten „Lost-Place-Challenge“ teilnahm, als das Unglück geschah. Laut Berichten von Krone.at stürzte das Mädchen um 22 Uhr durch ein Loch im Boden, dessen Durchmesser zwischen zwei und vier Metern lag, aus dem sechsten Stockwerk in die Tiefe.
Die Jugendlichen hatten sich über ein abgesperrtes Treppenhaus Zutritt zu dem leerstehenden Gebäude verschafft, das bereits mit Bauzäunen und Schalungsplatten vor unerwünschtem Betreten gesichert war, wie Die Presse berichtete. Das erschreckende Detail ist, dass das Mädchen bei einem Umdrehvorgang plötzlich in das Loch fiel. Ihre Freunde versuchten sofort, sie zu reanimieren, und alarmierten die Rettung, doch ihr Leben konnte nicht gerettet werden. Die Ermittler stehen nun vor der Aufgabe, zu klären, ob es sich um eine Mutprobe oder eine andere Art von Abenteuer gehandelt hat.
Der Vater eines der Betroffenen äußerte sich zu den letzten Minuten des Mädchens und zeigte sich fassungslos über die brutale Realität des Unfalls. „Sie wollten nur die schöne Aussicht genießen“, meinte er zu den Medien und konnte nicht glauben, dass es sich um eine unsichere Aktion gehandelt haben sollte. Augenzeugenberichte und weitere Befragungen sind im Gange, um den genauen Hergang des tragischen Abfalls zu rekonstruieren.
Die tragische Begebenheit verdeutlicht die Gefahren, die verlassene Gebäude mit sich bringen, und die Marktgemeinde Kaltenleutgeben ist besorgt über die unbefugte Nutzung solcher Orte. Sie appelliert an Jugendliche, sich von solchen Gefahren abzuhalten, denn sie könnten fatale Folgen haben. „Das Gebäude ist verbarrikadiert und eigentlich unzugänglich“, betont die Gemeinde und warnt vor möglichen Nachahmungen dieser gefährlichen Internet-Trends.
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