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Syrischer Fußballverband: Neue Farben nach dem Sturz von Assad!

Ein dramatischer Wendepunkt in der syrischen Geschichte: Nach dem rapide ausbrechenden Sturz von Diktator Bashar al-Assad hat der syrische Fußballverband (SFA) die Nationalfarben seiner Mannschaft revolutioniert. Künftig wird die Nationalelf in einem frischen Grün anstatt in dem traditionell roten Trikot antreten, wie der Verband überraschend auf seinen sozialen Medien verkündete. Diese Entscheidung markiert die erste tiefgreifende Veränderung im syrischen Fußball und wird als Schritt in eine neue Ära wahrgenommen, fernab von Nepotismus und Korruption, die das Land jahrzehntelang geprägt haben. Auch das Logo wurde entsprechend angepasst, was den Wunsch nach Erneuerung symbolisiert, berichtete Laola1.

Das Ende einer Diktatur

Der Sturz Assads, der infolge eines mehr als 13-jährigen brutalen Bürgerkriegs geschah, wurde am vergangenen Sonntag von Rebellen gefeiert, die Damaskus einnahmen. Der Diktator war gezwungen, nach Russland zu fliehen, nachdem sein marodes Regime innerhalb einer Woche in sich zusammenbrach. Assad hatte sich bis zuletzt mit brutaler Gewalttaktik gehalten, doch das Land, das er hinterlässt, ist verwüstet und traumatisiert. Sein regides Vorgehen und die unerschütterliche Korruption innerhalb seines Regimes führten dazu, dass die staatlichen Strukturen zerfielen, wie die NZZ schildert.

Bashar al-Assad, der 2000 die Macht übernahm, sah sich nie ernsthaften Reformen gegenüber und perpetuierte die Spaltung des Landes. Die gewaltsamen Reaktionen seines Regimes auf friedliche Proteste während des Arabischen Frühlings 2011 führten zu einem enormen Blutzoll. Über 500.000 Menschen starben im Konflikt, den er zu einem persönlichen Überlebenskampf auf Kosten seines Volkes machte. Die Verzweiflung lotete schließlich tiefere Abgründe aus: Am Ende wiesen sowohl Assad selbst als auch seine Verbündeten keine Bereitschaft mehr auf, für den einst unbestrittenen Machthaber zu kämpfen.

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Mit dem Sturz des Mannes, der mehr als zwei Jahrzehnte lang regiert hat, hoffen viele Syrer auf Veränderungen – „Schlimmer als unter Assad kann es kaum werden“, reflektiert die Stimmung unter der Bevölkerung. Der Fußballverband scheint ein Zeichen setzen zu wollen, das über das Sportliche hinausgeht und den Drang nach einem Neuanfang in Syrien symbolisiert.

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Damaskus
Genauer Ort bekannt?
Damaskus, Syrien
Beste Referenz
laola1.at
Weitere Quellen
nzz.ch

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