Australien führt ein bahnbrechendes Gesetz ein: Ab 16 Jahren dürfen Jugendliche soziale Medien wie Instagram und TikTok nutzen. Dieses Gesetz, das erste seiner Art, zwingt Tech-Giganten, die Einhaltung selbst zu kontrollieren, andernfalls drohen ihnen hohe Geldstrafen. In einem Jahr tritt die Regelung in Kraft und könnte weitreichende Folgen für das Nutzerverhalten von Jugendlichen haben. In Dornbirn äußern Schüler gemischte Gefühle. Victoria Dienhold ist skeptisch: “Ich denke, es ist schwierig durchzusetzen.” Ihr Mitschüler Josef Schreiber fügt hinzu: “Für die heutige Jugend ist es wichtig, auf dem neuesten Stand zu sein,” wie vorarlberg.orf.at berichtet.
Schulausbildung in Australien auf hohem Niveau
Zusätzlich zu den neuen Regelungen für soziale Medien wird das australische Schulsystem gelobt. Es gilt als eines der besten weltweit, mit hochqualifizierten Lehrkräften und einem Unterrichtsniveau, das einem breiten Spektrum an Abschlüssen gerecht wird. Die High School in Australien, vergleichbar mit einer Gesamtschule in Deutschland, ermöglicht Schülern, das “Certificate of Education” zu erwerben, welches dem deutschen Abitur entspricht. Schüler müssen mindestens zwei Jahre lang die Klassen 11 und 12 besuchen, um dieses Zertifikat zu erhalten, und das Ergebnis wird durch eine Punktzahl validiert. Highschool-australia hebt hervor, dass die meisten Universitäten in Australien einen Mindest-Score für die Zulassung verlangen, während das Certificate of Education auch international anerkannt wird.
Die Diskussion um den verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien wird durch die Schulbildung in Australien bereichert. Lehrer wie Matthias Mair aus Dornbirn bemerken, dass das Smartphone-Verhalten vieler Jugendlicher problematisch ist. Die Nutzung von Handys ist auf Pausen beschränkt, und viele Schulen fordern, dass sie während des Unterrichts im Rucksack bleiben müssen. Die Herausforderungen seien klar: Ein übermäßiger Konsum von digitalen Medien kann das soziale Leben und die schulischen Leistungen beeinträchtigen. Supro-Leiter Andreas Prenn betont, dass schulische Erfolge oft auf sich warten lassen und Maßnahmen erforderlich sind, um diesen Trends entgegenzuwirken.
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