
In Australien sorgt ein Vorfall mit einer US-amerikanischen Influencerin für einen gewaltigen Aufschrei. Die Frau, die über 90.000 Follower auf Instagram hat, musste das Land aufgrund eines Skandals verlassen, nachdem sie ein Wombat-Baby eingefangen und für ein Video gefilmt hatte. Während eines Abends bemerkte sie die Wombat-Mutter mit ihrem Jungtier und hob das gestresste Tier auf, während die Mutter panisch hinterherlief. Das Video, das sie postete, löste empörte Reaktionen in den sozialen Medien aus, und die australischen Medien berichteten über die fragwürdige Aktion, was die öffentliche Diskussion weiter anheizte, wie vn.at berichtet.
Premierminister Anthony Albanese bezeichnete ihr Verhalten als „unverschämt“ und konfrontierte sie mit der Frage, wie sie sich fühlen würde, wenn man ihr ein Krokodilbaby nehmen würde. Tierschützer äußerten schwerwiegende Bedenken hinsichtlich des Wohlergehens des Wombat-Babys, da die Art und Weise, wie sie es hielt, mögliche Verletzungen an Muskeln und Nerven zur Folge gehabt haben könnte. Eine Tierärztin wies darauf hin, dass das Aufheben und Tragen des Jungtieres schwerwiegende körperliche Schäden verursachen konnte und kritisierte die Influencerin scharf. Als die Influencerin schließlich das Land verließ, erklärte sie auf sozialen Medien, es tue ihr leid, und dass der Vorfall ein „Fehler“ gewesen sei. Diese Erklärungen stießen auf wenig Verständnis, da Innenminister Tony Burke feststellte, es sei ein großartiger Tag, um ein Wombat-Baby in Australien zu sein, so rnd.de.
Zusätzlich zu den emotionalen Reaktionen ist die Situation auch rechtlich brisant. Die Influencerin könnte gegen den Environmental and Biosecurity Protection Act von 1999 verstoßen haben, der es verbietet, einheimische Wildtiere zu verletzen oder zu töten. Australien nimmt den Schutz seiner endemischen Tierarten sehr ernst und hat strenge Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit seiner einzigartigen Fauna. Dieser Vorfall wirft ein scharfes Licht auf die Herausforderungen, denen sich australische Tierarten gegenübersehen, sowie auf die Verantwortung von Influencern im Umgang mit der Tierwelt.
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