Heute sorgt das Dopingdrama um den süditalienischen Tennisstar Jannik Sinner für Aufsehen. Im März 2024 wurde der Weltranglisten-Erste gleich zweimal positiv auf das verbotene Anabolika Clostebol getestet. Erst Ende August wurde die Nachricht öffentlich, als ein Gerichtsverfahren der International Tennis Integrity Agency (ITIA) ans Licht kam, das schließlich zu seiner Entlastung führte. Sinner konnte überzeugend nachweisen, dass er unwissentlich kontaminiert wurde, nachdem sein Physiotherapeut Giacomo Naldi ihm zur Behandlung einer Schnittwunde ein Spray mit dem verbotenen Stoff aufgetragen hatte. Trotz dieser Entlastung wurde Sinner jedoch des Preisgeldes und der Weltranglistenpunkte für das Indian Wells Turnier beraubt, was die Diskussion weiter anheizte, da die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) nun eine Nachprüfung anstrebt und eine mögliche Sperre von bis zu zwei Jahren erwägt, berichtet heute.at.
Nick Kyrgios lässt kein gutes Haar an Sinner
Der australische Tennisprofi Nick Kyrgios hat sich gegenüber Sinner äußerst kritisch geäußert. Er forderte eine harte Bestrafung für den Italiener und erklärte: „Wenn ein Spieler positiv getestet wurde, sollte er für zwei Jahre gesperrt werden!“ Dies geschah inmitten seines wütenden Kommentars, als die Neuigkeiten über die positiven Tests von Sinner öffentlich wurden. Kyrgios, der sich keine Zurückhaltung auferlegt, hat bereits angedeutet, dass er bei den kommenden Australian Open gerne gegen Sinner antreten würde, um „für absoluten Aufruhr“ zu sorgen und „jeglichen Respekt aus dem Fenster zu werfen“. Kyrgios sieht sich selbst als unbestraft und hat seine Anklage gegen Sinner zudem in sozialen Medien verstärkt, nachdem auch die frühere Weltranglisten-Erste Iga Swiatek eine positive Dopingprobe ablegte, die zu einer einmonatigen Sperre führte.
Der Respektierte Kommentator Mark Petchey hat Kyrgios geraten, sich und seine Angriffe auf Sinner zu mäßigen und zuzulassen, dass das rechtliche Verfahren seinen Lauf nimmt. „Sinner wurde für nicht schuldig erklärt, und wir sollten nun die Ergebnisse der WADA-Appeals abwarten“, betonte Petchey in einem Interview. Diese Entwicklungen sorgen innerhalb der Tennisszene für spannende Diskussionen über Fairness, Doping und die Herausforderungen, vor denen Athleten heutzutage stehen. Da Sinner gegenwärtig unter immensem Druck steht, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickeln wird, insbesondere vor den Australian Open, die am 12. Januar beginnen, wie auch tennis365.com berichtet.
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