In einem erschütternden Fall von mutmaßlicher Gruppenvergewaltigung auf Mallorca sind fünf deutsche Urlauber festgenommen worden. Diese Männer, im Alter zwischen 21 und 23 Jahren, sollen in der Nacht auf den 13. Juli eine 18-jährige Deutsche in einem Hotel an der Playa de Palma vergewaltigt haben. Ermittler berichten, dass einer der Tatverdächtigen das Vergehen mit seinem Handy gefilmt haben soll. Die Polizei hat bereits "biologische Spuren" am Tatort gesichert, die nun im Labor untersucht werden, wie die Mallorca Zeitung erläuterte.
Festnahmen und Untersuchungshaft
Die spanische Nationalpolizei nahm die Verdächtigen gegen 3:40 Uhr morgens fest. Ein sechster Mann, der zunächst ebenfalls verdächtigt wurde, kam ohne Auflagen frei, da er während des Vorfalls schlafend auf der Couch war, berichten Medien. Der zuständige Haftrichter, Antoni Rotger, der auch in einem früheren, ähnlich gelagerten Fall wie dem der „Kegelbrüder“ involviert war, hat bis jetzt Anträge auf Kaution abgelehnt. Den Beschuldigten drohen Haftstrafen zwischen zehn und zwölf Jahren, falls sie wegen Vergewaltigung verurteilt werden.
In einem ähnlichen Vorfall in Cádiz wurde ein Elternpaar beschuldigt, ihre 14-jährige Tochter an einen Mann verkauft und damit gegen die Gesetze bezüglich Menschenhandel und Kindesmissbrauch verstoßen zu haben. Der Fall wurde von der Polizei aufgedeckt, als die Tochter Anzeige erstattete und von fortwährenden Misshandlungen berichtete, die sie seit ihrer Zwangsehe 2021 erlitten hatte. Auch in diesem Fall sind die Ermittlungen bereits im Gange und es drohen den Beteiligten langjährige Haftstrafen, so berichteten mehrere Medien.