Ein tragischer Anschlag erschüttert heute den Magdeburger Weihnachtsmarkt: Am Freitagabend raste ein SUV in die Menschenmenge und forderte mindestens vier Todesopfer sowie über 200 Verletzte. Die Begebenheit erinnert schmerzhaft an die Attacke vor acht Jahren am Breitscheidplatz in Berlin, die ebenfalls viele Leben forderte. Bundeskanzler Olaf Scholz und Innenministerin Nancy Faeser werden am Samstag in der Stadt erwartet, um den Opfern ihre Anteilnahme entgegenzubringen. Woidke, Ministerpräsident von Brandenburg, äußerte sich bestürzt: "Dieses Verbrechen macht mich wütend. Es macht mich fassungslos und unendlich traurig," erklärte er und bot Unterstützung für die Einsatzkräfte an, die vor Ort helfen.
Trauer und Solidarität in Berlin
Auch Berlins Regierender Bürgermeister, Kai Wegner, zeigte sich tief betroffen und bezeichnete den Vorfall als „schreckliche Tragödie“. In einer Mitteilung gab er bekannt, dass seine Gedanken bei den Opfern und deren Angehörigen sind. Wegner, der erst einen Tag zuvor den Opfern des Breitscheidplatzanschlags gedachte, vertraut auf die Arbeit der Ermittlungsbehörden zur Aufklärung dieses Verbrechens. In einer Reaktion auf den Anschlag wurde die Polizeipräsenz auf Berliner Weihnachtsmärkten erhöht, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Die Innensenatorin Iris Spranger sagte, dass auch Unterstützung von Berliner Polizei und Feuerwehr für Magdeburg angeboten wurde.
In einem Ausdruck von Mitgefühl rief der Oberbürgermeister von Potsdam, Mike Schubert, dazu auf, sich nicht an spekulativen Hasskommentaren in sozialen Medien zu beteiligen. Diese tragischen Ereignisse haben eine Welle der Solidarität ausgelöst; Brandenburg bietet umfassende Hilfe an, und die lokalen Kliniken sind bereits auf die Behandlung von Verletzten vorbereitet. Pfarrerin Sarah-Magdalena Kingreen warnte zudem vor einer Retraumatisierung der Angehörigen von Opfern früherer Anschläge, was die Emotionen in der gesamten Region weiter aufwühlt.
Die Situation bleibt angespannt, und die Vorfälle in Magdeburg zeigen einmal mehr die Bedrohung, die von solchen gewalttätigen Attacken ausgeht, während sich die Bewohner in betroffenen Städten zusammenschließen und Hilfsangebote annehmen. Weitere Informationen zu den Reaktionen finden sich bei rbb24 und Tagesspiegel.
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