
In einem dramatischen Polizeieinsatz gelang es der Einsatzgruppe zur besonderen Verwendung (EGS) des Landeskriminalamts Oberösterreich, einen 35-jährigen Österreicher zu fangen, der wegen schwerer Verbrechen international gesucht wurde. Der Mann war nach Rumänien geflohen, um sich der Strafverfolgung zu entziehen, nachdem er mutmaßlich Millionen durch seine kriminellen Aktivitäten ergaunert hatte. Die Festnahme erfolgte am 6. Dezember 2024 in Leonding, basierend auf einem Haftbefehl des Landesgerichts Linz, und er wurde daraufhin in die Justizanstalt Linz überstellt, wie das Volksblatt berichtete.
Zerschlagung einer brutalen Schlepperbande
Zeitgleich mit der Festnahme des gesuchten Verbrechers haben österreichische und deutsche Behörden eine große Schlepperbande zerschlagen, die Milliarden an Einnahmen aus illegalen Flüchtlingsgeschäften verwaltete. Bei einer umfassenden Operation wurden insgesamt 30 Personen festgenommen, darunter auch führende Mitglieder, die für den illegalen Menschenhandel verantwortlich sind. Laut Nachrichten.at wurden Beweise aus Mobiltelefonen ausgewertet, die auf eine gut organisierte Struktur innerhalb der Bande hinweisen, die selbst vor Gewalt gegen ihre Mitglieder nicht zurückschreckt. Die Bande hatte ihre Kontakte über soziale Medien koordiniert und operierte in mehreren Ländern, darunter Serbien und Dänemark. Der größte Teil wurden bereits verurteilt, während andere in Untersuchungshaft sitzen.
Die Schlepper hatten es geschafft, während ihrer kriminellen Aktivitäten geschätzte vier Millionen Euro zu generieren. Berichten zufolge waren die Bedingungen für die Flüchtlinge katastrophal, da sie oft wie Waren behandelt wurden. Der Leiter des Büros gegen Schlepperei und Menschenhandel, Gerald Tatzgern, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit von Polizeibehörden in internationalen Ermittlungen und verwies darauf, dass die Zerschlagung dieser Bande einen entscheidenden Schritt im Kampf gegen die organisierte Kriminalität darstellt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung