Die Spannungen zwischen Russland und der Europäischen Union erreichen einen neuen Höhepunkt, nachdem die Kontakte russischer Staatsmedien im Messenger-Dienst Telegram in mehreren EU-Ländern unterbrochen wurden. Laut oe24 erklärten russische Beamte, dass Vergeltungsmaßnahmen bevorstehen. Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, charakterisierte die Entwicklungen als "Zensur" und hielt fest, diese Angriffe würden nicht unbeantwortet bleiben. Besonders betroffen von der Blockade sind Medien wie die Nachrichtenagentur Ria Nowosti und die Fernsehsender Rossija 1, Perwyj Kanal und NTV, die in Ländern wie Frankreich, Belgien und Italien nicht mehr zugänglich sind.
Russlands reagiert scharf auf EU-Maßnahmen
Die Reaktion der russischen Regierung ist laut T-Online Teil einer breiteren Strategie, die repressiven Maßnahmen gegen russische Medien zu verurteilen. Sacharowa betonte, dass Russland sich das Recht vorbehält, mit ähnlichen Maßnahmen zu reagieren, und verwies darauf, dass die Spannungen nach der Invasion in der Ukraine 2022 stark angestiegen sind. Viele oppositionelle Medien in Russland sind ebenfalls geschlossen worden, was die genauere Beobachtung und Kontrolle der Informationen weiter erschwert.
Zusätzlich warnt die EU, dass russische Sabotageakte in Europa zugenommen haben und stellt einen Zusammenhang zwischen solchen Vorfällen und den aggressiven Handlungen Russlands im Ukraine-Konflikt her. EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas nannte die Besorgnis über die Sicherheit europäischer Infrastrukturen und kündigte Maßnahmen zur stärkeren Überwachung von russischen Aktivitäten an.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung