Im Fußballkreis Unna-Hamm wird ab dem 1. Januar 2025 die traditionelle Passkontrolle vor Punkt- und Pokalspielen wieder eingeführt. Dies geschieht nach lediglich 16 Monaten, in denen die digitale Kontrolle über das "Spielerpass online"-System galt. Die Rückkehr zur analogen Kontrolle ist eine Reaktion auf zahlreiche Vorfälle, bei denen Spieler unter falschen Identitäten eingesetzt wurden. Schiedsrichter-Chef Thorsten Perschke erklärte, dass durch die neue Methode mehr Fälle von Missbrauch aufgetreten seien, weshalb die Entscheidung getroffen wurde, die bewährte Praxis wieder einzuführen, wie wa.de berichtete.
Bereits seit dem September 2023 war die klassische Passkontrolle abgeschafft worden, doch die Probleme waren nicht lange auf sich warten. In diesem Zeitraum wurden mehrere Betrugsfälle bekannt, bei denen Vereine Fußballer ohne gültige Spielberechtigung einsetzten. Aktuell gibt es mindestens sieben bekannte Fälle und ein schwebendes Verfahren, was auf das zunehmende Ausmaß hinweist. Es ist oft vorgekommen, dass Spieler auf Pässen von anderen Personen oder sogar von der Straße engagiert wurden. Das Kreissportgericht war gezwungen, gegen diese Ungereimtheiten vorzugehen, wobei die soziale Medien eine wesentliche Rolle bei der Aufklärung spielten, wie in hellwegeranzeiger.de beschrieben wird.
Regeln für die Passkontrolle
Die Schiedsrichter sind angewiesen, die Passkontrollen gewissenhaft durchzuführen. Dabei müssen die Mannschaften 30 Minuten vor dem Spielbeginn die Aufstellung bekannt geben, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. Ein Vergleich der Spieler mit deren Personalausweisen ist in diesen Fällen jedoch nicht gestattet. Jeder Verdacht auf Unregelmäßigkeiten muss nach dem Spiel gemeldet werden, um ein faires Spiel zu gewährleisten. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, dass jeder Spieler die Möglichkeit hat, im Rahmen der Fairness zu spielen, was laut Shawn Glaser für den Fußballkreis Unna-Hamm von höchster Bedeutung ist.
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