
Das Insolvenzdrama um die Familie Benko erreicht einen neuen Höhepunkt! Die Privatstiftung von René Benko, dem umstrittenen Gründer der Immobiliengruppe Signa, hat am Donnerstag beim Landesgericht Innsbruck offiziell einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie die Krone berichtet, ist das Vermögen der Stiftung alarmierend niedriger als ihre Verbindlichkeiten, mit Aktiva von lediglich 21,54 Millionen Euro und Passiva, die mit 854,19 Millionen Euro über einen Milliardenbetrag liegen.
Zur Sicherung von Liquidität wurde ein wertvolles Kunstwerk verkauft: das Picasso-Gemälde „L’Etreinte“ wechselte für geschätzte 11 Millionen Euro den Besitzer. Ursprünglich war der Verkauf über Sotheby’s mit einem Mindestpreis von 20 Millionen Dollar verhandelt worden, doch Benkos finanzielle Probleme ließen keinen anderen Ausweg zu, wie die Kleine Zeitung berichtet. Die der Stiftung zugehörige Kunstsammlung, die Werke von Größen wie Andy Warhol und Jean-Michel Basquiat umfasste, war einst auf über 33 Millionen Euro geschätzt worden.
Familienfäden und finanzielle Turbulenzen
Die Insolvenzanmeldung kommt zu einem Zeitpunkt, da das gesamte Signa-Konglomerat in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Laut Berichten haben sich die Gläubiger in wesentlichen Tochtergesellschaften der Signa Holding bereits für Sanierungspläne ausgesprochen, jedoch bleibt unklar, inwieweit dies die Finanzlage der Privatstiftung stabilisieren kann. Aktuelle Informationen zeigen, dass die Privatstiftung vor einem ungewissen Schicksal steht, da die Sanierungsaussichten als minimiert gelten, während die Vermögenswerte der Holding stark von den Ergebnissen des im November 2023 eröffneten Sanierungsverfahrens abhängen.
Inmitten dieser finanziellen Krisen wirft die Struktur und Verwaltung von Benkos Unternehmungen Fragen auf: Es wird berichtet, dass Benko innerhalb der Signa-Gruppen Millionenbeträge umgeschichtet hat, um den Eindruck von Stabilität zu vermitteln. Diese Vorgänge werden von verschiedenen Medien als möglicherweise betrügerisch gewertet, woraufhin Benkos Anwalt vehement zurückwies, dass es zu einer Täuschung gekommen sei. Ob die angeschlagenen Finanzen der Privatstiftung und die Skandale um das Signa-Netzwerk die Familie Benko langfristig verfolgen werden, bleibt abzuwarten.
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