Die lang erwartete Sonderausstellung im Museum Krems eröffnet am Samstag, den 15. März, um 11 Uhr und trägt den Titel „Wie im Himmel, so auf Erden – wie auf Erden, so im Himmel?“. Diese faszinierende Schau beleuchtet anschaulich, wie religiöse Kunst und Alltagsrituale miteinander verwoben sind. In sieben Stationen werden historische und zeitgenössische Kunstwerke präsentiert, die den Dialog über die Rolle der Religion im Alltag fördern. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Institut für Realienkunde des Mittelalters und der Frühen Neuzeit und zeigt unter anderem Werke von renommierten Künstlern wie Assunta Abdel Azim Mohamed und Florian Nährer, so das oe24.at.
Besucher erleben, wie Menschen seit Jahrhunderten versuchen, das Unerklärliche greifbar zu machen – von kontemplativer Anbetung bis hin zur modernen Kommunikation über soziale Medien. Die Schau ist bis zum 16. November 2025 geöffnet und bietet somit die Möglichkeit, tief in die Beziehung zwischen Alltag und Spiritualität einzutauchen.
Himmelsvorstellungen und ihre Entwicklung
Die Vorstellung des Himmels hat sich im Laufe der Jahrhunderte erheblich verändert und ist eng mit religiösen Überzeugungen verknüpft. Im frühen Judentum galt der Himmel als der Aufenthaltsort Gottes und seiner Engel, und erst später, während der Zeit des zweiten Tempels, gewann der Glaube an eine leibliche Auferstehung an Bedeutung. Dies wurde besonders von den Pharisäern aufgegriffen, die den Glauben an das Gericht und die damit verbundene Trennung zwischen Himmel und Hölle betonten, wie Wikipedia) beschreibt. Während der Himmel als der Ort gilt, an dem Gott wohnt, wird das Paradies als ein separates, erstrebenswertes Ziel für die Menschen betrachtet.
Im islamischen Glauben wird der Himmel als das Paradies dargestellt, wo die Auserwählten nach dem letzten Gericht leben. Diese unterschiedliche Auffassung über Himmel, Paradies und die menschliche Seele zeigt die Vielseitigkeit und die tiefen Wurzeln der Himmelsvorstellungen in den abrahamitischen Religionen und darüber hinaus. Die Ausstellung im Museum Krems öffnet somit nicht nur Fenster in die Kunst, sondern auch in die religiöse Vorstellungskraft der Menschen.
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