In Schweden erschütterte ein tragisches Verbrechen die Hip-Hop-Szene: Der bekannte Rapper Gaboro wurde auf einem Parkplatz in Norrköping erschossen. Nach Polizeiangaben wurde der etwa 20-jährige Musiker am Donnerstagmorgen mit schweren Verletzungen am Tatort aufgefunden und erlag kurze Zeit später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Gaboro, dessen Songs auf Spotify Millionen von Streams erreicht haben, hatte mutmaßliche Verbindungen zur Kriminalität, was die Spekulationen über die Hintergründe seines Mordes angeheizt hat. Ein Video, das offenbar die Tötung dokumentiert, wurde in den sozialen Medien verbreitet und ist Bestandteil der laufenden Ermittlungen, wie das Volksblatt berichtete.
Die Gewalt in Schweden hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen, insbesondere im Zusammenhang mit Bandenkriminalität. Dies bleibt nicht ohne Folgen für die Künstler des Landes. Ein weiterer bekannter Musiker, C. Gambino, wurde zuvor bei einem ähnlichen Vorfall in einem Parkhaus in Göteborg getötet. Der Rapper mit dem bürgerlichen Namen Karar Ramada, der im Mai als Hip-Hop-Künstler des Jahres ausgezeichnet worden war, wurde mit mehreren Schüssen in einer Garage im Norden Göteborgs gefunden, nachdem er offenbar noch den Notruf wählen konnte. Laut Polizeiberichten warteten die Täter auf ihn, was auf eine gezielte Aktion hinweist. C. Gambino sprach in seinen Texten häufig Themen wie Drogen und Gewalt an, was weitere Verbindungen zur Bandenkriminalität vermuten lässt, wie watson informierte.
Schweden sieht sich nicht nur mit einem Anstieg von Schießereien und Morden konfrontiert, sondern auch mit der Notwendigkeit, entschiedene Maßnahmen gegen die Bandenkriminalität zu ergreifen. Das Land hat in der Vergangenheit bereits die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Militär verstärkt, um gegen diese Herausforderungen vorzugehen. Trotz dieser Bemühungen bleibt die Situation angespannt, da die Bandenkriminalität zunehmend auch in Stadtzentren wie Stockholm und Göteborg Einzug hält.
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