
Eine brisante Enthüllung könnte den russischen Kremel erneut ins Wanken bringen: Anna Ziwiljowa, die als mutmaßliche Nichte von Wladimir Putin gilt, machte während eines Runden Tischs in der Staatsduma unbeabsichtigt geheime Informationen über den Ukraine-Konflikt publik. Wie in dem Bericht von heute.at erwähnt, erklärte die 52-jährige Ziwiljowa, dass es Zehntausende Anfragen für DNA-Tests zur Identifizierung vermisster Soldaten gegeben habe. „Wir akzeptieren die DNA-Proben von Verwandten gratis“, so Ziwiljowa. Diese Aussagen veranlassten den Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses, Andrej Kartapolow, unverzüglich einzugreifen und sie zu ermahnen, solch heikle Details nicht zu veröffentlichen.
Familienverbindungen und politische Karriere
Anna Jewgenjewna Ziwiljowa, geboren als Putina, hat eine enge Verbindung zu Wladimir Putin. Sie ist die Tochter seines Cousins und wurde am 17. Juni 2024 zur stellvertretenden Verteidigungsministerin der Russischen Föderation ernannt. Ziwiljowa hat ein Psychiatrie-Studium absolviert und war zuvor Vorstandsvorsitzende des Kohlebergbauunternehmens Kolmar Group. Ihre Verbindung zum Kremel hat ihr nicht nur politische, sondern auch wirtschaftliche Macht verschafft; ihr Ehemann, der Energieminister Sergei Ziwiljow, wurde ebenfalls in eine einflussreiche Position berufen, wie es auf Wikipedia zu finden ist.
Die Kontroversen um ihre unbedachten Äußerungen könnten ernste Konsequenzen für Ziwiljowa haben. Während die Sitzung nach ihren Ausrutscher von der Webseite des Parlaments gelöscht wurde, verbreitet sich ein Mitschnitt in den sozialen Medien weiterhin, und viele Angehörige vermisster Soldaten fühlen sich durch die Bedingungen für DNA-Tests benachteiligt. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Informationen aus dem Kreml nach diesen Äußerungen ans Licht kommen werden.
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