Ein mutmaßlicher Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg erschüttert Deutschland. Der Fahrer, ein 50-jähriger Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, wurde festgenommen, nachdem er mit einem Leihwagen in eine Menschenmenge raste. Laut den Behörden und Informationen des "Spiegel" war er früher aktiv in der Flüchtlingshilfe tätig, ist jedoch anscheinend von extremistischen Ansichten beeinflusst worden. Er wurde 2006 aus Saudi-Arabien nach Deutschland geschickt und 2016 als Flüchtling anerkannt. In jüngerer Zeit sympathisierte er offen mit der AfD und stellte krude Theorien über eine angebliche Verfolgung saudischer Ex-Muslime auf. Die Polizei bestätigte, dass er extremistische Inhalte auf sozialen Medien teilte, was zu seiner Identifizierung als potenzieller Täter führte.
Die schockierenden Ereignisse haben auch internationale Reaktionen zur Folge. Die USA und die Vereinten Nationen äußerten ihr Mitgefühl und boten Unterstützung an. Bundeskanzler Olaf Scholz und Innenministerin Nancy Faeser kündigten ihren Besuch am Tatort an, um die Situation persönlich zu beurteilen und den Opfern zu gedenken. In Magdeburg wurden öffentliche Kultureinrichtungen vorübergehend geschlossen, und es sind Gedenkfeiern geplant, um den Opfern zu gedenken. Ministerpräsident Reiner Haseloff informierte, dass das Land intensiv an der Aufklärung des Anschlags arbeiten wird.
Trauer und Reaktionen auf den Anschlag
Der Anschlag hat in der Bevölkerung große Bestürzung ausgelöst. Die Oberbürgermeisterin Magdeburgs, Simone Borris, kämpfte bei einer Pressekonferenz mit den Tränen und drückte ihr Mitgefühl für die Opfer und deren Angehörige aus. Zeitgleich berichteten Zeugen von "kriegsähnlichen Zuständen", als der Fahrer mit voller Geschwindigkeit in den Weihnachtsmarkt raste, der zur Feier der Adventszeit Besucher aus der ganzen Region angelockt hatte. Sicherheitskräfte haben einen Aufruf zur Mithilfe bei der Aufklärung des Geschehens gestartet und ein Hinweisportal eingerichtet. Die gesamte Region steht noch unter Schock, während die Ermittlungen anhalten und weitere Informationen über den Verdächtigen ans Licht kommen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
