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Pflegeschwester Eva Semp: Revolutionäre Liebe für Kinder mit Behinderung

Die Geschichte von Eva Semp, einer Pionierin der Pflege, ist in den Fokus gerückt, während sie für die NDR Kultur-Aktion “Legenden von nebenan” vorgeschlagen wurde. Semp begann in den 1950er-Jahren im Rostocker Michaelshof, wo sie sich um Kinder mit geistigen Behinderungen kümmerte. In ihrem Tagebuch, das nun von Pastor Ekkehard Maase aufbewahrt wird, reflektiert sie über ihren Umgang mit den Kindern und widerlegt die weit verbreitete Sichtweise, dass diese „lebensunwert“ seien. „Die Meinung vom 'lebensunwerten Leben' wollen wir gleich einmal krass abtun“, ist eine ihrer prägnantesten Aussagen. Ihre moderne Sichtweise auf die Bedürfnisse von Kindern mit Behinderungen war für ihre Zeit революär, wie der Filmemacher Hans-Joachim Ulbrich feststellt, der das Tagebuch entdeckte und Eva Semp zum Denkmal vorschlug. Ihre Prinzipien der Annahme und Geduld sind bis heute relevant.

Auszeichnung für Medienbeiträge

Währenddessen wurde kürzlich in Schwerin der erste Medienpreis „Miteinander in MV“ vom Evangelischen Presseverband Mecklenburg-Vorpommern verliehen, der mit insgesamt 5.000 Euro dotiert ist. Den ersten Preis erhielt Simona Dürnberg für ihre NDR-Fernsehreportage „Leben im Hochhaus – Dreesch 1-3“, die den Alltag der Bewohner der größten Plattenbausiedlung in Schwerin beleuchtet. Der zweite Preis ging an Claus Oellerking und Andreas Lußky für ihren Podcast über die Lebensmittelausgabe im evangelischen Petrusgemeindezentrum, während Katja Bülow den dritten Preis für ihren Hörfunkbeitrag über Eva Semp erhielt. Die Jury hob die Bedeutung aller ausgezeichneten Beiträge hervor und ermutigte zur lebendigen Auseinandersetzung mit christlich-humanistischen Werten wie Solidarität und Nächstenliebe. Dies unterstreicht die Relevanz von journalistischen Arbeiten, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern.

Die Verleihung des Medienpreises und die Anerkennung von Eva Semps wirksamem Ansatz in der Pflege zeigen, wie wichtig positive Beispiele und engagierte Berichterstattung in unserem gesellschaftlichen Miteinander sind. Die Geschichten von Individuen, die starke Impulse für ihre Gemeinschaften geben, verdienen Gehör und Würdigung, was sowohl in den Medien als auch durch persönliche Erinnerungen geschehen sollte.

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NDR Kultur und Evangelische Zeitung berichten darüber.

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Sonstiges
In welchen Regionen?
Rostock, Schwerin
Genauer Ort bekannt?
Rostock, Deutschland
Beste Referenz
ndr.de
Weitere Quellen
evangelische-zeitung.de

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